Die Feuerwehr ist drei Stunden lang am Katharinenhospital im Einsatz. Foto: 7aktuell/Kevin/ Lermer

Aus einem defekten Abwasserrohr dringt leicht radioaktives Wasser. Mediziner kümmern sich um Personen, die damit in Kontakt kamen. Woher kam das Wasser?

Aus einem kaputten Rohr am Katharinenhospital ist am Donnerstag schwach radioaktives Abwasser ausgelaufen. Mitarbeitende des Krankenhauses bemerkten den Defekt und verständigten die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte untersuchten die Stelle, an der das Wasser auslief, und machten Messungen. Dabei stellten sie in der Umgebung keine erhöhten Werte fest. Dabei ging die Feuerwehr gemeinsam mit dem Notfallmanagement der Klinik vor. Es habe keine Gefahr für Patienten oder die Bürgerinnen und Bürger bestanden, teilte der Feuerwehrsprecher Daniel Anand mit.

Verletzt oder kontaminiert wird niemand

Medizinphysiker und Fachärzte des Krankenhauses untersuchten vier Mitarbeitende, die mit dem Abwasser Kontakt hatten. Sie stellten fest, dass diese nicht verletzt worden waren und auch nichts von der Substanz aufgenommen hatten.

Die Feuerwehr habe das Leck schnell dicht machen können und das Abwasser gebunden. Um die Entsorgung des Materials werde sich nun eine Fachfirma kümmern. Das heißt, dass die Feuerwehr es nicht aufnahm und abtransportierte. Die Feuerwehr war mit 70 Einsatzkräften gut drei Stunden lang bis gegen 12 Uhr im Einsatz.

Das Wasser kommt aus dem Bereich der Nuklearmedizin. Dort werden unter anderem gut- und bösartige Schilddrüsenerkrankungen mit Radio-Iodtherapie behandelt. Das Wasser kommt dann in ein Abklingbecken, bis es entsorgt wird.