Die Feuerwehr entdeckte beim Löschen des Brandes einen Toten. Foto: Andreas Rosar/Fotoagentur Stuttgart

Die Feuerwehr rückt in der Nacht zum Freitag zu einem Dachstuhlbrand nach Mühlhausen aus. Beim Löschen machen die Einsatzkräfte eine schreckliche Entdeckung.

Die Feuerwehr ist in der Nacht zum Freitag zu einem Dachstuhlbrand in einem Mehrfamilienhaus in die Schirmerstraße nach Stuttgart-Mühlhausen ausgerückt. Bei den Löscharbeiten, die am frühen Morgen weitestgehend beendet waren, fanden die Einsatzkräfte einen toten Mann.

Wie die Stuttgarter Feuerwehr berichtet, hatten etliche Anrufer die Einsatzkräfte gegen 4 Uhr alarmiert. Als die Feuerwehr eintraf, brannten zwei Dachgeschosswohnungen und der dazugehörige Dachstuhl bereits lichterloh. Weil sich der Brand schnell ausbreitete, mussten die Einsatzkräfte mehrere Löschrohre vom Boden sowie zwei Drehleitern einsetzen, um die zwei benachbarten Häuser vor einem Übergreifen der Flammen zu schützen.

Parallel gingen Atemschutztrupps in das Gebäude vor, um den Brand zu bekämpfen und Menschen zu suchen. Eine Person fanden die Feuerwehrleute leblos in einer Brandwohnung vor. Alle weiteren Bewohner des Hauses konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen, noch bevor die Feuerwehr eingetroffen war.

Alle sechs Wohnungen des Gebäudes sind aktuell nicht bewohnbar

Alle sechs Wohnungen des Gebäudes sind aktuell nicht bewohnbar. Sechs Personen wurden betreut, blieben aber unverletzt. Gegen 5.30 Uhr hatten die Einsatzkräfte den Brand unter Kontrolle gebracht und weitestgehend gelöscht. Am Freitagmorgen sind die Feuerwehrleute noch mit umfangreichen Nachlöscharbeiten beschäftigt. Dazu kommt auch eine Drohne der Feuerwehr zum Einsatz, um Glutnester besser zu erkennen.

Eine Einsatzkraft der Stuttgarter Feuerwehr verletzte sich bei dem Einsatz leicht. Nach einer ambulanten Behandlung konnte sie ihren Dienst fortsetzen. Für die Dauer des Einsatzes musste die Schirmerstraße gesperrt werden. Neben Einsatzkräften der Polizei und des Rettungsdienstes war die Feuerwehr Stuttgart mit rund 120 Einsatzkräften vor Ort.