Frank Luz trat schon als Teenager in die Freiwillige Feuerwehr Steinenbronn ein. Foto: privat

Frank Luz steht künftig als Hauptamtlicher an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr von Leinfelden-Echterdingen.

Für viele Kinder ist Feuerwehrmann ein Traumberuf. So auch für Frank Luz. Als Teenager trat er in die Freiwillige Feuerwehr Steinenbronn ein, wo er auch aufgewachsen ist. Frank Luz folgte damit seinem Vater. Warum? „Weil ich schon immer anderen Menschen helfen wollte“, sagt der heute 45-Jährige. Von 2004 an absolvierte er die Ausbildung zum Mittleren Feuerwehrtechnischen Dienst in Frankfurt am Main, wo er bis 2009 blieb. Danach wechselte er zur Feuerwehr nach Tübingen. Dort absolvierte er von 2013 bis 2015 die Ausbildung zum Gehobenen Feuerwehrtechnischen Dienst, die mit einer Staatsprüfung abschließt. Derzeit arbeitet Frank Luz noch in Tübingen, demnächst wechselt er aber nach Leinfelden-Echterdingen. Der genaue Termin steht noch nicht fest.

Darum braucht es einen hauptamtlichen Kommandanten

Der Gemeinderat von L.-E. wählte Frank Luz Ende Februar zum neuen Feuerwehrkommandanten und Abteilungsleiter Feuerwehrwesen und Katastrophenschutz beim Bürger- und Ordnungsamt. Er folgt damit auf Wolfgang Benz, der die vergangenen zehn Jahre ehrenamtlich die Funktion des Feuerwehrkommandanten inne hatte. 2022 zog er jedoch die Reißleine. „Firma, Familie, Feuerwehr – diese drei Dinge haben sich nicht mehr miteinander vereinbaren lassen. Ein F war zu viel“, sagte er damals unserer Zeitung.

In den vergangen Jahren hatte er immer mehr Zeit in sein Ehrenamt investiert – bis zu 30 Stunden in der Woche. Das war auch seinen Kameraden nicht entgangen, sodass niemand in seine Fußstapfen treten wollte. Vor diesem Hintergrund entschied die Stadt, einen Hauptamtlichen zu suchen, änderte dafür die Satzung und schrieb die Stelle aus.

Frank Luz freut sich auf seinen neuen Job. „Mit der nahe gelegenen Bundesstraße, dem Flughafen und der Messe gibt es viele neue Herausforderungen“, sagt er. Und nicht zuletzt sei Leinfelden-Echterdingen näher an seinem Heimatort Steinenbronn dran als Tübingen. Am Freitag, 24. März, stellt sich der neue Kommandant bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr L.-E. erstmals seinen Kameraden vor.