In einer Wohnung im Stadtteil Roßdorf in Nürtingen hat es am Montagnachmittag gebrannt. Dabei kam eine 91-jährige Seniorin ums Leben. Foto: Ines Rudel

Die Ermittlungen zum Tod einer 91-jährigen Frau nach einem Brand in Nürtingen (Kreis Esslingen) dauern an. Am Montagnachmittag ist das Feuer in einem Gebäude im Stadtteil Roßdorf ausgebrochen.

Spezialisten der Kriminalpolizei haben die Spuren gesichert. Nun haben die Untersuchungen zur Ermittlung der Ursache des Wohnungsbrandes in einem mehrstöckigen Gebäude im Stadtteil Roßdorf in Nürtingen begonnen. Angaben zu den Gründen des für eine 91-Jährige tödlich endenden Feuers können bislang nicht gemacht werden. „Es gibt noch nichts Neues“, teilt Martin Raff von der Pressestelle des auch für den Landkreis Esslingen zuständigen Polizeipräsidiums Reutlingen mit. Alle Aussagen zu einer möglichen Brandursache seien reine Spekulation. Es müssten die Ergebnisse der Ermittlungen abgewartet werden. Während des Brandes mussten mehrere Menschen zeitweise ihre Wohnungen verlassen.

Großaufgebot der Polizei

Alles wirkt ruhig und friedlich. An der Fassade des Hochhauses sind keine Brandspuren mehr zu erkennen. Dabei hat sich hier ein tödliches Drama abgespielt. Am späten Montagnachmittag wurde der Alarm des Heimrauchmelders ausgelöst. Brandgeruch wurde wahrgenommen. Daraufhin hatten Anwohner in der Straße Am Kirchert in Nürtingen gegen 16.40 Uhr die Feuerwehr alarmiert. Sie fuhr mit einem Großaufgebot zu dem Gebäude. Eine Seniorin wurde in ihrer stark verrauchten Wohnung im siebten Stock aufgefunden. Sie konnte nur noch leblos aus der Wohnung herausgebracht werden, teilt die Polizei mit. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb die Rentnerin vor Ort. Sie sei ihren Verletzungen erlegen. Das Gebäude wurde vorsorglich geräumt. Nach Polizeiangaben wurden 64 Bewohner in einer Betreuungsstelle in der näheren Umgebung durch einen Rettungsdienst vorübergehend untergebracht und versorgt. Gegen 19 Uhr konnten aber alle Bewohner unversehrt in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Schadenshöhe gibt die Polizei mit ungefähr 50 000 Euro an.

Nach Medienberichten waren 44 Rettungskräfte und zehn Fahrzeuge der Feuerwehr im Einsatz. Auch die Abteilungen Reudern und Neckarhausen seien alarmiert worden.