An vielen Orten Deutschlands ertönten am Warntag Sirenen. Doch nicht überall klappte der Probealarm reibungslos. Foto: Leif Piechowski/Leif Piechowski

Das deutsche Warnsystem hat am Warntag Lücken aufgezeigt. So wurden einige Meldungen, die via App die Nutzer auf den Smartphones hätte erreichen sollen, nur verspätet zugestellt.

Berlin - Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat Probleme bei der Verbreitung des Probealarms am Warntag eingeräumt. Die bundesweite Meldung habe wegen der „nicht vorgesehenen zeitgleichen Auslösung einer Vielzahl von Warnmeldungen“ nur verspätet zugestellt werden können, teilte das BBK am Donnerstagmittag auf Twitter mit.

Denn das im Vorfeld besprochene Auslösekonzept habe „eine reine Auslösung durch den Bund“ und nicht durch Länder und Kommunen vorgesehen.

Dies liefere „wichtige Erkenntnisse für den Ausbau“ des Meldesystems, erklärte das BBK. Es hatte am Vormittag eine amtliche Meldung zu dem Probealarm verbreitet, allerdings etwa eine halbe Stunde später als geplant. Etwa zehn Minuten später folgte die Mitteilung für die Probeentwarnung.

Lesen Sie hier die Twitter-Reaktionen: „Wie man hört, hört man nichts“

Zum ersten bundesweiten Warntag sollten eigentlich im ganzen Land um 11.00 Uhr Sirenen und andere Warnsysteme ausgelöst werden, Entwarnung sollte erst 20 Minuten nach der Probewarnung gegeben werden. Unter anderem sollte die Probewarnung über Radio und Fernsehen sowie über Warnapps wie die Anwendung Nina erfolgen.