Ohne Regen und bei durchaus erträglichen Temperaturen war der Wernauer Fasnetsumzug am Samstagnachmittag abermals ein Publikumsmagnet: Gut 30 000 Besucherinnen und Besucher säumten einmal mehr die Straßen und feierten friedlich mit rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus fast 60 Gruppen.
Hexenpyramiden, ohrenbetäubende Karbatschen und Guggenmusik – der große Wernauer Fasnetsumzug hatte auch in diesem Jahr wieder viel zu bieten. Bei Sonnenschein konnten die Wernauer Narren etwa 30 000 Besucher begrüßen, die sich in der Stadt tummelten.
Kurz nach 14 Uhr war es dann soweit. Die Schüsse des Wernauer Schützenvereins rüttelten alle Besucher noch einmal wach und eröffneten den Umzug. Voran gingen Büttel und Till, zwei ikonische Figuren der Wernauer Fasnet, denen etwa 3 000 Mitwirkende aus knapp 70 Zünften folgten. Hästräger, Guggenmusiker und Gardetänzerinnen aus den benachbarten Gemeinden, aber auch aus ganz Baden-Württemberg und der Schweiz waren angereist, um Teil des Spektakels zu sein.
Wildes, aber friedliches Fasnetstreiben
Auch das Publikum wurde miteinbezogen. Während manche sich über etwas Farbe im Gesicht und Konfetti in den Haaren freuen durften, wurden andere gleich von den Hexen und Teufeln entführt – wildes Fasnetstreiben eben. Es wurde jedoch auch nicht an den Süßigkeiten gespart. Und: Es blieb, wie auch die Polizei bestätigte, friedlich.
Der Wernauer Narrenruf „Hecka-Heala, hoi, hoi, hoi“ schallte bald entlang der Kirchheimer Straße und den Zuschauern boten sich künstlerische Einlagen jeglicher Art. Nach dem Umzug ging die Party für viele der Besucher dann noch in der „Hölle“ und im „Gugg-Rock-Café“ in die zweite Runde.