Nicht Walpurgisnacht, sondern Neuhausener Fasnacht: Hie wie da schwingen die Hexen die Besa. Foto: Andreas Kaier

Rathaussturm und Hexentanz läuten die heiße Phase der Fasnet ein. Neuhausens Bürgermeister Ingo Hacker muss den Schlüssel an die Narren abtreten.

Wenn Egelseegeister um den Filderdom ziehen, die Schellenpeter schon von weitem zu hören sind, die Schindluder zusammen mit den anderen Maskengruppen des Narrenbunds ihre Späße treiben und die Neuhausener Hexen zusammen mit den Rotenhäne das Rathaus am Schlosshof stürmen, dann hat in dem katholischen Filderdorf wieder die heiße Phase der Fasnet begonnen. Am Schmotziga Dunschtig war es nach zweimaliger Corona-Pause endlich wieder so weit. Vor hunderten Schaulustiger wurde Neuhausens Schultes Ingo Hacker aus seinem Büro gezerrt und musste unter dem Gejohle der feixenden Narren schweren Herzens den Rathausschlüssel abgeben. Bis Aschermittwoch hat der Rathauschef nun Urlaub und kann sich dem süßen Müßiggang hingeben. Seinen Schlüssel wird er erst wieder am Faschingsdienstag im Saalbau zurückbekommen, wenn die Fasnet nach der Narrenparty, die bereits um 18 Uhr beginnt, einer langen Tradition folgend offiziell beerdigt werden wird.