Künftig sind mehr S-Bahnen unterwegs. Das wirkt sich auf die Takte aus. Foto: 7aktuell.de/A.W.

Vom 11. Dezember an gilt ein neuer Fahrplan für Busse und Bahnen in Stuttgart und der Region. Im Rems-Murr-Kreis verbessern sich S-Bahn-Takte, jedoch nicht auf jeder Linie.

Jedes Jahr gibt es zum großen Fahrplanwechsel Mitte Dezember Neuerungen beim Bus- und Bahnangebot. Die wichtigsten Änderungen für den Landkreis haben die Verkehrsbetriebe in einer Mitteilung zusammengefasst. Überdies sind bereits jetzt alle Verbindungen in der elektronischen Fahrplanauskunft des Verkehrsverbunds Stuttgart (VVS) über die VVS-App oder die Internetseite www.vvs.de abrufbar.

Änderungen bei der S-Bahn Im Laufe dieses Jahres sind neue Fahrzeuge an die S-Bahn Stuttgart geliefert worden. Dadurch können laut den Verkehrsbetrieben in der Hauptverkehrszeit nahezu alle S-Bahnen mit drei Einheiten als Langzug fahren.

15-Minuten-Takt an Samstagen Ab 11. Dezember sind an Samstagen deutlich mehr S-Bahnen als bisher unterwegs: Die S-Bahnen auf den Linien S1 bis S6 sowie S60 sind dann nicht nur nachmittags, sondern von etwa 8.30 bis 20.30 Uhr durchgehend alle 15 Minuten unterwegs. Lediglich auf den Abschnitten Plochingen–Kirchheim/Teck (S1), Marbach–Backnang (S4) und Renningen–Böblingen (S60) bleibt es beim durchgehenden Halbstundentakt. Auf den Gleisabschnitten dort können nicht mehr Züge als bisher fahren. Die S2 fährt ab dem Fahrplanwechsel auch an Samstagen von 8.30 bis 20.30 Uhr alle 15 Minuten nach Filderstadt, im Gegenzug endet die S3 während dieser Zeit bereits in Vaihingen.

Alle 15 Minuten nach Herrenberg Ab dem Fahrplanwechsel fahren alle Züge der S1 durchgehend bis Herrenberg. Damit gibt es keine S1 mehr, die bereits in Böblingen endet beziehungsweise erst dort startet. So besteht von Montag bis Samstag auch zwischen Böblingen und Herrenberg ein 15-Minuten-Takt. Um den Konflikten im Fahrplan auszuweichen, fahren die zusätzlichen Züge beschleunigt ohne Halt zwischen Böblingen und Herrenberg. Bei der S1 werden die Fahrzeiten auf dem Abschnitt Plochingen–Kirchheim/Teck um eine Minute verschoben, weil künftig zusätzlich Fernzüge von/bis Wendlingen auf denselben Gleisen unterwegs sind. Die S1 fährt deshalb in dem Abschnitt künftig eine Minute früher ab und kommt auch eine Minute später an.

Sperrung der S-Bahn Stammstrecke In den Sommerferien vom 29. Juli bis 13. September 2023 müssen Fahrgäste mit Einschränkungen auf der Stammstrecke rechnen. Wegen weiterer Sanierungsarbeiten und Vorarbeiten für das Projekt „Digitaler Knoten Stuttgart“ muss diese komplett gesperrt werden – für den etwa sechswöchigen Zeitraum wird ein Baustellenfahrplan und ein Ersatzverkehr eingerichtet. Wie dieser im Detail gestaltet werden wird, ist noch nicht bekannt.

Das ändert sich bei den Regionalzügen Wegen der Stammstreckensperrung im kommenden Sommer wird es zu größeren Einschnitten beim Regionalverkehr bis Stuttgart Hauptbahnhof geben. Züge enden teilweise schon früher oder fallen aus. Go-Ahead: Bei der Linie MEX 13 (Stuttgart–Aalen–Crailsheim) gibt es im Spätverkehr von Montag bis Samstag ab 11. Dezember neue Verbindungen. Zwischen Stuttgart und Aalen fahren die Züge dann bis Mitternacht alle 30 Minuten. In den kommenden Jahren werden alle Fahrzeuge des Verkehrsunternehmens Go-Ahead, die im Raum Stuttgart im Regionalverkehr unterwegs sind, mit dem neuen digitalen Zugsicherungssystem ETCS ausgerüstet. Dies ist notwendig, damit die Züge künftig über den neuen Stuttgarter Hauptbahnhof (Stuttgart 21) fahren können. Aus diesem Grund werden auf einigen Fahrten der Linien RE 8, RE 90 und MEX 13 eingeschränkt barrierefreie Züge eingesetzt.