Diese Jacke soll der Angreifer in Stuttgart-Wolfbusch getragen haben. Foto:  

Nach einem sexuellen Übergriff auf ein achtjähriges Kind setzt die Stuttgarter Polizei auf die Hilfe der Sendung „Aktenzeichen XY . . . ungelöst“. Und der Fall erreicht kurz vorm Sendetermin eine neue Dimension.

Die Kripo hofft, dass Zuschauerinnen und Zuschauer am Mittwochabend helfen können, wenn es um einen Fall des sexuellen Übergriffs auf ein Kind in Stuttgart geht: Am 3. Juni 2024 bedrängte ein Mann eine Achtjährige massiv im Stadtteil Wolfbusch nahe der Thaerstraße. Er zerrte es in ein Gebüsch und wenige Stunden vor der Sendung am Abend veröffentlichte die Stuttgarter Polizei am Nachmittag, dass eventuell ein Fall aus Bruchsal mit der Stuttgarter Tat zusammenhängen könnte. Dort hatte am 26- September 2024 ein Mann auf ähnliche Weise eine Neunjährige angegriffen.

Man sei nun durch umfangreiche Ermittlungen – mehr verrät die Polizei nicht – auf einen möglichen Zusammenhang gekommen. War womöglich der selbe Täter in Stuttgart-Wolfbusch und Bruchsal-Büchenau unterwegs?

Das Phantombild Foto: Polizei

In Stuttgart hatte der Täter eine Achtjährige am helllichten Tage in ein Gebüsch gezogen und sexuell bedrängt, als sie mit einer Freundin auf dem Weg zum Fußballplatz war. Die Freundin konnte geistesgegenwärtig Hilfe holen, deswegen flüchtete der Mann. In Bruchsal war die Neunjährige zu Boden gedrückt worden, als sie mit ihrem Hund spazieren ging. Der Angreifer war dort mit einem Fahrrad unterwegs.


Die Polizei spricht von einer „recht hohen Aufklärungswahrscheinlichkeit“

Die Kriminalpolizei hofft, dass sie mit einem Phantombild und einer Jacke, die der Mann in Stuttgart am Tatort zurückgelassen haben soll, weitere Hinweise auf die Identität des Täters bekommen kann. Daher sei die Polizei auch auf die Redaktion der von Rudi Cerne moderierten Sendung zugegangen. Man habe laut dem Kriminalhauptkommissar Martin Schuster, der den Fall live im Fernsehen vorstellt, eine „recht hohe Aufklärungswahrscheinlichkeit“.

Am Abend der Ausstrahlung können Hinweise unter Telefon 08 00/5 03 50 35 33 mitgeteilt werden. Ansonsten bittet die Kripo unter 07 11/89 90 57 78 oder der E-Mail Adresse stuttgart.wolfbusch@polizei.bwl.de um Hinweise von Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls.