Foto: Eßlinger Zeitung

Die eingeschossigen Geschäfte in der Entengrabenstraße unweit des Wolftors, in der es ein Bestattungsunternehmen und eine Kneipe gibt, grenzen unmittelbar an den Gehweg an. Das war nicht immer so. Einst gab es hier nämlich noch Gärten.

Esslingen - Esslingen glich in den Siebzigern einer einzigen Baustelle. Der Ring um die Altstadt sowie die Neckarbrücken bildeten die Esslinger Antwort auf die Herausforderungen, die sich mit dem Siegeszug des Autos stellten. Es waren die wohl heftigsten Veränderungen im Bild einer Stadt, die von Schäden des Zweiten Weltkriegs ansonsten weitgehend verschont geblieben war. Mehr als 150 Häuser mussten damals weichen. Allerdings waren die Eingriffe in die Bausubstanz im nördlichen und im südöstlichen Teil der Innenstadt heftiger als beim Ausbau der Ringstraße um die östliche Altstadt. Hier war es vor allem das Grün inmitten der Stadt, das dem Grau des Asphalts Platz machen sollte. So mussten dort etwa für den weiteren Ausbau der Ringstraße die Gärten des Alten Krankenhauses und mehrere Straßenbäume weichen.