Jens Mergenthaler hat einen kleinen Vorsprung auf Marc Steinsberger. Foto: /Herbert Rudel

Jens Mergenthaler liefert sich beim 24. EZ-Lauf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Marc Steinsberger und siegt hauchdünn.

Bei besten Laufbedingungen – bedeckter Himmel und Temperaturen um die 20 Grad – lieferte sich der aus Weinstadt stammende und für das Team Saysky startende Läufer Jens Mergenthaler über die gesamten zehn Kilometer ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem am Ende zweitplatzierten Marc Steinsberger vom TV Zell. Der Sieger hatte mit einer Top-Zeit von 31:37 Minuten nur drei Sekunden Vorsprung vor seinem Freund. Mit doch schon einigem Rückstand belegte Oliver Späth (BSG Festo Esslingen) in einer Zeit von 35:03 Minuten hinter den beiden Rang drei. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die zwei Freunde im Zielbereich bereits über die ein oder andere Szene des Laufs unterhalten.

Erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Sieg in einer tollen Zeit. Wie war es auf der Strecke?

Es war toll. Überall auf der Strecke standen Menschen und haben einem zugejubelt. Die Stimmung hier ist großartig.

Insgesamt war es ein enges Rennen.

Ja, Marc und ich liefen fast die ganze Zeit hintereinander. Ab der zweiten Runde, als wir hinten auf das Feld aufgelaufen sind, war es natürlich sehr schwierig. Es ist sehr eng hier und dadurch kann man dem anderen nicht wirklich weglaufen.

Wie oft waren Sie in Esslingen schon am Start?

Es ist in der Tat mein erster Lauf hier in Esslingen. Ich wollte in den vergangenen Jahren auch schon immer mal mitlaufen, aber es hat sonst zeitlich nie gepasst.

Warum?

Ich laufe ja normalerweise auch auf der Bahn, und da waren am Wochenende des EZ-Laufs immer andere Wettkämpfe. Aber dieses Jahr hat es vom Terminplan endlich mal gepasst. Deshalb hat es mich sehr gefreut, dass ich am Start sein konnte.

Und mit der Zeit sind Sie auch zufrieden, auch im Vergleich zu Ihrer Bestzeit?

Es ist eine sehr gute Zeit. Das Wetter hat natürlich hier seinen Teil dazu beigetragen. Die Bedingungen waren top. Man kann das Rennen aber logischerweise nicht mit meinem damaligen Straßenrennen in Berlin vergleichen, als ich für diese Distanz 28:55 Minuten benötigt habe. Dort war der Lauf auf eine schnelle Zeit ausgerichtet, man konnte sich ohne Überrundungen an der Ideallinie orientieren.

Und wie war es mit dem gefürchteten Kopfsteinpflaster hier in der Esslinger Altstadt?

Ich hatte die Befürchtung, dass es nass wird und dann wäre es sehr rutschig geworden. Aber zum Glück war es trocken und so ging es gut zu laufen.