Heimsieg für eine US-Amerikanerin: Ashley Deckert dominiert den 24. EZ-Lauf und lässt alle anderen Frauen hinter sich.
24 Sekunden langsamer war Ashley Deckert – allerdings nicht als eine andere Läuferin beim EZ-Lauf. Nein, die US-Amerikanerin war 24 Sekunden langsamer als noch vor sechs Jahren. 2018 lief sie die zehn Kilometer in 38:25 Minuten – diesmal überquerte Deckert nach 38:49 Minuten die Ziellinie. Das Ergebnis war das selbe: Die Läuferin vom TV Zell siegte und holte sich den Sport-Flöß-Pokal. Auf ihre größte Konkurrentin – Nicola Goller von der TSG Heilbronn – hatte Deckert mehr als eine Minute Vorsprung. Auf Platz drei landete Vorjahressiegerin Theresa Weixler (Team Lima-Theater Esslingen) mit einer Zeit von 40:50 Minuten. Insgesamt blieben neun Läuferinnen unter der 45-Minuten-Marke, 27 Starterinnen benötigten weniger als 50 Minuten.
Frau Deckert, Gratulation zum Sieg. Es war jedoch weder ihr erster Start noch ihr erster Erfolg bei einem EZ-Lauf, stimmt das?
Vielen Dank. Ja, das ist richtig. Vor ein paar Jahren war ich hier schon einmal am Start. Meine Zeit war ähnlich, da hat sich über die Jahre nicht viel geändert. Ich bin glücklich.
Damals war es – wie so oft in den vergangenen Jahren – enorm heiß. Wie war das Wetter in diesem Jahr?
Oh man, es war perfektes Wetter. Zum Laufen waren es die optimalen Voraussetzungen. Nicht zu heiß, nicht zu kühl. Es war einfach nur perfekt.
Zu Beginn des Rennens war Ihnen Nicola Goller noch dicht auf den Fersen. Wie haben Sie die Konkurrenz hinter sich gelassen?
Ich wollte unbedingt gewinnen und hatte auch ein gutes Gefühl. Mein Gedanke und die Taktik waren, dass ich in der dritten Runde ein enorm hohes Tempo laufe und richtig Gas gebe, um sie abzuhängen. Die letzte Runde geht dann immer irgendwie.
Gab es überhaupt irgendwelche Hindernisse für Sie, die Ihnen den Sieg hätten streitig machen können?
Also der Boden hier ist wirklich unfassbar. Aber das ist egal, weil hier immer eine gute Stimmung ist und tolle Energie von den vielen Zuschauern kommt. Ich liebe es, hier zu laufen. Esslingen ist meine zweite Heimat. Ich liebe Esslingen, es ist die beste Stadt. Ich habe hier vier Jahre mit meinem Mann Marc Steinsberger gelebt.
Ihr Mann wurde Zweiter bei den Männern. Ein Doppelsieg wäre natürlich noch schöner gewesen, oder?
Es hat ganz knapp nicht gereicht, aber Jens Mergenthaler ist auch einfach stark. Wir waren vor allem auch hier in Esslingen, um den Sommer und das Wetter zu genießen. Daher hatten wir auch nicht so viel Zeit zu trainieren. Wir können beide happy sein.