Bei Kniebeugen mit Hanteln wird die Rückenmuskulatur gestärkt. Foto: /Robin Rudel

Der EZ-Lauf-Termin rückt näher, Zeit, in die Vorbereitung einzusteigen. Doch nicht nur laufend, mit gezielten Übungen lassen sich häufige Beschwerden vermeiden.

In der Vorbereitung auf den Eßlinger Zeitung Lauf am 3. Juli gilt es Verletzungsrisiken zu minimieren. Das Esslinger Physiocentrum Neigenfind zeigt wichtige Übungen auf, um Kraft, Beweglichkeit und Koordination zu trainieren. Es sind Tipps, die auch helfen, häufigen Beschwerden vorzubeugen. Nachdem zunächst der Fuß, das Knie und die Hüftmuskulatur im Mittelpunkt der Betrachtung standen, geht es nun im vierten und letzten Teil der Serie um den Rücken.

Das Laufen ist grundsätzlich nicht schädlich für den Rücken. Wir Menschen sind von Natur aus für das Laufen geschaffen. Laufen ist die normale Fortbewegungsform und somit nicht von vornherein schlecht für den Rücken. Aber es kann natürlich trotzdem vorkommen, dass man während des Lauftrainings Schmerzen im Rücken bekommt oder sogar wegen der Beschwerden vorübergehend mit dem Laufen pausieren muss. Insbesondere nach Verletzungen der Wirbelsäule, nach Bandscheibenvorfällen oder Operationen ist in der Regel eine Laufpause angesagt. Wichtig ist dabei, dass vom Arzt eine genaue Diagnose gestellt wird und er dann auch die Dauer der Pause definiert.

Die Rumpfmuskulatur trainieren

Weitaus häufiger kommt es aber zu Rückenproblemen, weil die wichtige Rumpfmuskulatur bei vielen Läufern nicht genügend trainiert ist. Sind Bauch- und Rückenmuskeln zu schwach, kann die leicht verdrehbare Verbindung zwischen Becken und Wirbelsäule nicht richtig stabilisiert werden. Die Auswirkungen auf die gesamte Haltung und die Lauftechnik sind gravierend.

Eine aufrechte, stabile Oberkörperhaltung ist die Grundlage für fast sämtliche sportliche Aktivitäten. Sie garantiert zum einen eine physiologische und somit nicht schädigende Belastung der Wirbelsäule, zum anderen ist sie beim Laufen Voraussetzung, um effektiv, effizient und somit auch schnell laufen zu können. Eine gute Rumpfstabilität schützt deshalb nicht nur vor Verletzungen, sondern verbessert auch die Laufleistung – das heißt, sie macht schneller. Voraussetzung für einen stabilen Oberkörper beim Laufen sind ein gutes Körpergefühl und eine gut ausgebildete Rücken-, Bauch- und Hüftmuskulatur. Mit den folgenden Übungsbeispielen lassen sich Rücken- und Bauchmuskeln kräftigen:

Unterarmstütz: gestreckte Beine abwechselnd anheben

Seitstütz liegend

Kniebeuge mit Hanteln in den Händen

Brücke: abwechselnd Beine strecken