Frl. Wommy Wonder begrüßt Gäste wie Alois Gscheidle vor der Kamera. Foto: Ines Rudel

Wenn das Publikum in Corona-Zeiten nicht zu den Künstlern kommen kann, dann kommen die Künstler eben zum Publikum – und zwar via Internet. Möglich macht es die EZ-Kulturwoche im Netz, die unter dem Motto „Kultur.Gut!“ am Samstag, 12. Dezember, um 19.30 Uhr startet.

Esslingen - Vielen fehlt Kultur in diesen Zeiten besonders. Doch die Veranstaltungshäuser sind Corona-bedingt geschlossen, Künstlerinnen und Künstler dürfen nicht vor Publikum auftreten. Darüber kann man lamentieren – oder versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Das haben die Eßlinger Zeitung und der Verein Live-Musik Esslingen mit Unterstützung der EZ-Weihnachtsspendenaktion getan. Ihr Gedanke: „Wenn das Publikum nicht zu den Künstlern kommen darf, dann müssen die Künstler eben zu ihrem Publikum kommen.“ So entstand der Gedanke einer Kulturwoche im Netz. Unter dem Titel „Kultur.Gut!“ gibt es vom 12. bis 16. Dezember allabendlich ab 19.30 Uhr ein buntes Programm im Internet. Jeder Abend ist neu und überraschend, Gastgeber(in) ist Frl. Wommy Wonder. Im zweiten Teil präsentiert dann der Verein Live-Musik Jazzer, die zum Besten zählen, was die hiesige Musikszene zu bieten hat.

Samstag, 12. Dezember: Wenn sich die regionale Kulturszene präsentiert, darf der Filderstädter Sänger und Entertainer Wolfgang Seljé nicht fehlen. In der ersten „Kultur.Gut!“-Show an diesem Samstag präsentiert er ab 19.30 Uhr Melodien von Sinatra & Co., die er mit knitzen schwäbischen Texten garniert. Zweiter im Bunde ist der Kabarettist LinkMichel. Wer ihn kennt, der weiß, dass die schwäbische Schwertgosch kein Blatt vor den Mund nimmt und stets für einen frechen Spruch gut ist. Und natürlich zeigt sich auch Frl. Wommy Wonder von seiner/ihrer besten Seite – witzig, charmant und manchmal frivol. Im zweiten Teil des Abends präsentiert das Dirk Blümlein Terzett feinen Jazz, der von den Musikern virtuos und humorvoll dargereicht wird.

Sonntag, 13. Dezember: Weiter geht’s am Sonntag ab 19.30 Uhr mit dem Comedian Markus Zipperle, der auch den Trickfilm-Stars Äffle und Pferdle schon seine Stimme geliehen hat. Der „Jäger des verlorenen Witzes“ zeigt, dass einem in Corona-Zeiten das Lachen nicht vergehen sollte – und dass Kultur wichtiger denn je ist. Spontan, improvisationsfreudig, schlagfertig und voller Spielfreude stellen sich die Gscheidles vor: Das Kabarettisten-Duo blickt tief in die schwäbische Volksseele und findet dort immer was zum Lachen. Natürlich sorgt auch Frl. Wommy Wonder für viel Vergnügen. Und im zweiten Teil des Abends jazzt Nola: Die fünf Musiker haben sich ganz dem Stil klassischer Brassbands verschrieben.