Die 16 Mannschaften des 46. EZ-Fußballpokals vom 30. Juli bis 2. August beim VfB Reichenbach stehen fest und versprechen viel Spannung.
Die Fußballer der Region kämpfen noch um das Erreichen ihrer Ziele in der Saison 2024/2025 – aber sie haben auch schon den EZ-Pokal im Sommer im Kopf. Das Interesse an dem Traditionsturnier ist jedenfalls riesig. Eineinhalb Stunden, nachdem die Funktionäre der Clubs die Ausschreibung in ihrem E-Mail-Postfach hatten, waren bereits die ersten vier Anmeldungen da. Schon einen Tag später war das Feld der 16 Mannschaften für die 46. Auflage vom 30. Juli bis 2. August, die vom VfB Reichenbach ausgerichtet und von der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen sowie Leos Sportmarketing unterstützt wird, voll.
Die EZ-Sportredaktion musste seither einige Absagen schreiben, denn weil es in Reichenbach nur einen Platz mit einer Flutlichtanlage gibt, kann diesmal nicht auf 20 Mannschaften aufgestockt werden, wie es bereits zwei Mal der Fall war – zuletzt im vergangenen Jahr in Baltmannsweiler. Aber 16 ist die traditionelle Teilnehmerzahl und das Hermann-Traub-Stadion ist ein top Austragungsort.
Titelverteidiger FC Esslingen fehlt
„Es ist ein richtig gutes Teilnehmerfeld, es verspricht viel Spannung“, freut sich Ioannis Fotarellis, der Cheforganisator der Reichenbacher. Es wird wieder das große Familientreffen des Fußballs im Verbreitungsgebiet der Eßlinger Zeitung. Sämtliche Bezirksligisten inklusive Vorjahresfinalist FV Plochingen sind am Start, die Top-Teams der Kreisliga A und im Traditionsverein TSVW Esslingen zudem ein Rückkehrer – aber nicht der Titelverteidiger. „Es gibt eine Überschneidung mit der 2. Runde des WFV-Pokals und dafür gibt es keinen Nachholtermin“, erklärt Sportvorstand Tobias Schlauch vom Verbandsligisten FC Esslingen. Vor zwei Jahren hatten die Esslinger ihre Pokalbegegnung für den EZ-Pokal abgesagt, was beim Verband nicht gut ankam. „Es ist schade, aber wir wollen kein Risiko eingehen und frühzeitig bei allen Beteiligten für Planungssicherheit sorgen“, sagt Schlauch. Landesligist FV Neuhausen, der sich für den EZ-Pokal angemeldet hat, steckt möglicherweise in einer ähnlichen Problematik, aber der FVN hat im Gegensatz zu den Esslingern zwei Mannschaften und würde im Fall des Weiterkommens im Pokal eine Lösung finden, wie der sportliche Leiter Sascha Madeo betont.
Die Teams von den Ligen darunter sind erst eine Woche nach dem EZ-Pokal im Bezirkspokal gefordert. Und nicht nur Fotarellis ist gespannt, in welcher Verfassung sie sich beim Turnier präsentieren. „In dieser Phase der Vorbereitung kann man keinen Favoriten benennen“, sagt der Cheforganisator, der selbst lange als Spieler und Trainer aktiv war. Dass der FCE diesmal nicht dabei ist „muss man akzeptieren“ und bringt seiner Meinung nach zumindest mit sich, „dass jeder das Turnier gewinnen kann“. Auch seine Reichenbacher, kündigt Fotarellis an, werden versuchen, sich „in der Vorbereitung auf die neue Runde zu stabilisieren“.
Zudem ist ja auch noch nicht sicher, wie viele der Mannschaften im Sommer noch in der Liga kicken, in der sie im Moment gegen das runde Leder treten. Das wird sich in den kommenden Wochen klären.