Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sollen so schnell wie möglich nach ihrer Ankunft in Deutschland in Kitas und Schulen kommen. Experten raten dazu, damit sie ihren Bildungsweg fortsetzen, aber auch Deutsch lernen und sich integrieren können.
Experten der Kultusministerkonferenz (KMK) raten dazu, aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche möglichst schnell in Kitas und Schulen in Deutschland unterzubringen. „Alle Kinder und Jugendlichen sollten so bald wie möglich nach ihrer Ankunft die Kita oder Schule besuchen“, sagte Olaf Köller, Co-Vorsitzender der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der KMK, am Dienstag.
In den Einrichtungen könnten sie Deutsch lernen, ihren Bildungsweg fortsetzen, Kontakte zu Gleichaltrigen knüpfen und Hilfe bei der Bewältigung möglicher Traumata erhalten. Köller ist auch wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaft und Mathematik (IPN).
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Die Kommission, die mit 16 Bildungsforschern aus unterschiedlichen Disziplinen besetzt ist, legte am Dienstag eine Stellungnahme zur Integration geflüchteter Kinder und Jugendlicher aus der Ukraine vor. Das Gremium wurde im vergangenen Jahr eingerichtet, um die Bundesländer bei der Weiterentwicklung des Bildungssystems zu beraten.
Zuletzt gab es Diskussionen darüber, ob ukrainische Kinder und Jugendliche schnell in das deutsche Bildungssystem integriert oder eher nach ukrainischem Vorbild betreut und beschult werden sollten, damit ihre kulturelle Identität erhalten bleibt. Die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka hatte dies gefordert. Es gehe um einen vorübergehenden Aufenthalt in Deutschland.