Handball-Bundestrainer Alfred Gislason gibt zwar weiterhin die Richtung vor, bindet dabei aber auch seine Mannschaft ein. Foto: dpa/Axel Heimken

Die Lockerheit und Leichtigkeit des Handball-Bundestrainers: Alfred Gislason hat nicht nur den WM-Viertelfinalisten Deutschland, sondern auch sich selbst weiterentwickelt.

Jedem Handball-Bundestrainer ist klar, auf welches Spiel er sich einlässt. Und wie groß der Druck sein wird, den es auszuhalten gilt. Umso schöner sind die raren Momente, in denen die Last abfällt, Erleichterung zu spüren ist, alles locker zu gehen scheint. Einen solchen Augenblick hat Alfred Gislason (63) am Samstag erlebt. Nach dem 33:26-Erfolg gegen die Niederlande und der vorzeitigen Qualifikation fürs WM-Viertelfinale wirkte er so unbeschwert wie noch nie in seiner fast dreijährigen Amtszeit. „Ich verspüre Erleichterung und Freude“, sagte Gislason, der mit seinem Team durch das Turnier schwebt, ohne dabei abzuheben. Der Coach genießt den sportlichen und emotionalen Höhenflug, den auch er ausgelöst hat. Durch einen erstaunlichen Wandel.