Die Polizei konnte in Tübingen einen mutmaßlichen Exhibitionist durch den Einsatz eines Diensthundes auffinden. Foto: dpa/Patrick Seeger

Da hilft die beste Tarnung nichts: Ein Mann soll in Tübingen vor Frauen onaniert haben, später versteckt er sich vor der Polizei im Fluss – doch ein Diensthund nimmt erfolgreich die Fährte auf.

Tübingen - Was für eine feine Nase: Ein Diensthund der Polizei hat in Tübingen einen Exhibitionist aufgespürt, der sich vor den Beamten in einem Fluss verstecken wollte. Laut Polizei hatte sich der Mann in der Nacht von Samstag und Sonntag mehrfach im Bereich Tübingen nur mit dem T-Shirt bekleidet gezeigt.

Ein Anrufer meldete gegen 1 Uhr, dass wohl derselbe Mann vor dem Finanzamt stehe und vor Frauen onanieren würde. Die Polizei rückte mit einer Hundeführerbesatzung an. Diese konnten bei ihrem Eintreffen sehen, wie der mutmaßliche Exhibitionist durch eine Hecke flüchtete.

Stelle im Fluss wird ausgeleuchtet

Ein Diensthund konnte die Fährte aufnehmen und führte die Beamten quer über die Steinlachallee und die Böschung zur Steinlach hinunter. Der Hund sprang in den Nebenfluss des Neckars und begann zu bellen. Für die Polizisten war laut eigenen Angaben mit bloßem Auge niemand zu entdecken – daher wurde die Stelle komplett ausgeleuchtet.

Der gesuchte Mann konnte daraufhin in seinem Versteck entdeckt werden. Der 41-Jährige lag im knietiefen Wasser und war durch Gras und Brennnesseln getarnt. Der nur mit einem T-Shirt bekleidete Beschuldigte ließ sich widerstandslos festnehmen. Die fehlende Kleidung konnte im unweit geparkten Fahrzeug des 41-Jährigen aufgefunden werden. Die Sachbearbeitung wurde anschließend vom Polizeirevier Tübingen übernommen.