In der Martinskirche steht die Versöhnungskirche im Mittelpunkt: Die Präsentation zeigte neue Nutzungsmöglichkeiten für das Gotteshaus auf. Foto: Roberto Bulgrin

Die evangelische Kirche in Esslingen muss sparen. Darum soll das religiöse Leben auch in Oberesslingen eingeschränkt werden. Gläubige setzen sich zur Wehr. In einer Versammlung wurden Lösungsvorschläge präsentiert. Ein Verein soll helfen.

Esslingen - Ein Tag verläuft wie der andere. Immer und immer wieder erlebt der Hauptakteur die immer gleichen 24 Stunden. Wie dem Anti-Helden in dem Edelstreifen „Und täglich grüßt das Murmeltier“ soll es den Streitern für die Versöhnungskirche nicht ergehen, hoffte Pfarrer Stefan Cohnen in seinem geistigen Impuls. Eine Endlos-Zeitschleife aus Wut, Frustration, Klagen und Niedergeschlagenheit wünsche er ihnen nicht. Grund dazu hätten sie. Denn wegen Mitgliederschwund, Kirchenaustritten, sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer und finanzieller Probleme möchte die Gesamtkirchengemeinde Esslingen die Versöhnungskirche einer anderen Nutzung zuführen. Auf dem Prüfstand stehen auch die Zukunft des Pfarr- und des Ertingerhauses. Dagegen setzen sich Gläubige zur Wehr. Während einer Versammlung in der Martinskirche wurden Rettungsschirme präsentiert. Ein Verein soll helfen.