Eva García Sáenz de Urturi mit dem höchstdotierten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt. Foto: AFP/LLUIS GENE

Ihr eigentlicher Beruf ist Augenoptikerin, dann begann sie zu schreiben: Ihre „Ciudad-blanca“-Trilogie war auch in Deutschland ein großer Erfolg – mit dem Planeta-Preis hat Eva García Sáenz de Urturi nun die höchsten Weihen der spanischen Literaturwelt erhalten.

Barcelona - Die spanische Bestseller-Autorin Eva García Sáenz de Urturi hat den diesjährigen Planeta-Preis gewonnen, die am höchsten dotierte literarische Auszeichnung der spanischsprachigen Welt. Wie die Jury am Donnerstag auf Twitter mitteilte, erhielt die 1972 in Vitoria im spanischen Teil des Baskenlandes geborene Autorin die mit 601 000 Euro dotierte Auszeichnung in Barcelona für ihren historischen Roman „Aquitania“, in dem es um kriminelle Intrigen geht.

Der Krake löst mysteriöse Fälle

Bekannt wurde Sáenz de Urturi, die zunächst nach einer Ausbildung zur Augenoptikerin in diesem Beruf arbeitete, vor allem mit ihrer Roman-Triologie „El silencio de la ciudad blanca“, „Los señores del tiempo“ und „Los ritos del agua“ (deutsch: Die Stille des Todes, Ritual des Wassers, Die Herren der Zeit). Die Krimi-Serie, in der Inspector Ayala, genannt Kraken, mysteriöse Fälle löst, wurde allein in Spanien mehr als eine Million Mal verkauft und in mehrere Sprachen übersetzt.

Für die 69. Ausgabe des Wettbewerbs waren 582 bisher unveröffentlichte Romane eingereicht worden. Den zweiten mit immer noch 150 250 Euro dotierten Preis erhielt Sandra Barneda für ihren Roman über das Verhältnis zwischen einem Vater und seiner Tochter „Un océano para llegar a ti“ (deutsch: Ein Ozean, um zu Dir zu gelangen).