90 Millionen Gewinnsumme im Eurojackpot - wem gehören sie?. Foto: Patrick Seeger/dpa Foto: DPA - Patrick Seeger/dpa

Der Gewinner des Lotto-Riesengewinns hält sich bislang bedeckt - wenn er denn überhaupt schon von seinem Glück erfahren hat. Die Lottogesellschaft weiß nur, dass der Einsatz 18,50 Euro betrug.

Münster (dpa) - Erst zum zweiten Mal ging vor einer Woche der 90-Millionen-Eurojackpot nach Deutschland - der Tipper hat sich allerdings bislang nicht bei der zuständigen Lottogesellschaft gemeldet.

Wie Westlotto am Freitag in Münster mitteilte, hat der neue Multimillionär seine Spielquittung am 4. Februar in einer WestLotto-Annahmestelle im Münsterland gespielt. «Sein Glückstipp bestand aus neun Tippreihen, was einem Spieleinsatz von 18,50 Euro entspricht», erklärte Geschäftsführer Andreas Kötter. «Wir hoffen darauf, der Gewinnerin oder dem Gewinner möglichst bald von Herzen gratulieren zu können.»

Westlotto-Sprecher Bodo Kemper äußerte sich zuversichtlich, dass die Lottogesellschaft schon bald erfährt, wohin sie den höchsten jemals in Nordrhein-Westfalen gewonnenen Lotteriegewinn überweisen soll. «Wir sind optimistisch, dass er sich in den kommenden Tagen oder Wochen melden wird», sagte er. Es sei «normal», dass sich ein solcher Gewinner nach einer Woche noch nicht gemeldet habe. Für den Fall, dass der Gewinner es noch nicht mitbekommen hat, hat Westlotto im Münsterland aber Plakate an den Annahmestellen ausgehängt mit dem Hinweis, dass der Gewinner aus der Region kommt.

Westlotto nannte mehrere mögliche Gründe, warum sich der oder die Gewinner noch nicht gemeldet haben: «Vielleicht berät sich gerade eine Spielgemeinschaft, wie sie mit dieser riesigen Summe umgehen soll und wer als Sprecher der Gruppe agieren wird.» Vielleicht komme jetzt auch erst jemand aus dem Urlaub zurück, der die Nachricht noch gar nicht mitbekommen habe.

Fest steht: Der Gewinner braucht sich bis auf Weiteres keine Sorgen machen, dass sein Gewinn verfällt, wenn er sich nicht bald meldet. «Er hat noch sehr lange Zeit», sagte Kemper. «Die gesetzliche Verjährungszeit umfasst das laufende Jahre plus zwei Jahre.»

Laut Kemper gab es auch schon Fälle, in denen die Gewinner sich erst spät gemeldet haben. So habe sich zum Beispiel der Gewinner des allerersten 90-Millionen-Eurojackpot im Mai 2015 in Tschechien mehrere Wochen Zeit gelassen - obwohl er vom ersten Tag an von seinem Gewinn gewusst habe.

In der zweiten Gewinnklasse gab es am 7. Februar in den Teilnehmerländern insgesamt 14 Gewinner, auf die jeweils knapp 1,4 Millionen Euro entfallen. Zehn von ihnen kommen aus Deutschland, drei davon aus Nordrhein-Westfalen. Sie kommen aus dem Kreis Viersen, dem Raum Wuppertal und dem Raum Hagen. Sie stünden bereits in Kontakt mit der Westlotto-Gewinnerbetreuung.

PM Westlotto