Emanuel Macron und Angela Merkel haben eine Schlüsselrolle bei den Verhandlungen gespielt. Foto: AFP/John Thys

Am Ende wurde das Coronavirus nicht zum Spaltpilz der EU. Habemus Hilfspaket! Das ist eine historische Leistung. Eine Lehre erteilt uns der Gipfel aber auch, kommentiert Bärbel Krauß.

Stuttgart - Am Ende zählt nicht nur, was hinten rauskommt, um den großen Europäer und früheren deutschen Kanzler Helmut Kohl in abgewandelter Form zu zitieren. Aber dass der EU-Gipfel sich angesichts der globalen, von Corona ausgelösten Wirtschaftskrise neben dem billionenschweren EU-Haushalt für die nächsten sieben Jahre auf ein 750-Milliarden-Hilfspaket zur Milderung der ökonomischen Pandemiefolgen verständigt hat, ist natürlich der zentrale Teil dieses historischen Gipfelerfolgs. Und historisch ist das Brüsseler Treffen der Staats- und Regierungschefs gewesen, auch wenn es in der Geschichte der Europäischen Union schon einmal um 25 Minuten längere Verhandlungen gegeben hat, wie fleißige Chronisten sofort errechnet haben.