Reinhold Riedel, Klaus Zimmerer und Gerhard Voß vom Verein Denk-Zeichen (von links) sowie Bauhof-Mitarbeiter Ahmet Yurtsever (vorne links) haben die Erinnerung an Josef Starapolski vor der jüdischen Synagoge Im Heppächer im Esslinger Stadtbild verankert. Foto: Roberto Bulgrin

Seit drei Jahrzehnten pflegt der Esslinger Verein Denk-Zeichen die Erinnerung an die Opfer der NS-Zeit. Neben Gedenkfeiern hat es sich der Verein besonders zur Aufgabe gemacht, mit sogenannten Stolpersteinen Schicksale lebendig werden zu lassen.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist sicher: „Zukunft braucht Erinnerung.“ Und er betont: „Wir blicken zurück im Wissen, dass die Verantwortung vor unserer Geschichte keinen Schlussstrich kennt.“ Der Esslinger Verein Denk-Zeichen stellt sich dieser Verantwortung seit 30 Jahren. Mitglieder verschiedener Initiativen hatten den Verein im Juni 1994 gegründet. Seither wurde viel getan, um die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wach zu halten. Neben Gedenkfeiern hat Denk-Zeichen dafür gesorgt, dass 67 sogenannte Stolpersteine im Esslinger Stadtgebiet an das Schicksal von NS-Opfern erinnern. Der jüngste Stolperstein würdigt Im Heppächer den einstigen Vorbeter der Israelitischen Gemeinde Esslingen, Josef Leon Starapolski.