Neue Dramatik und große Tragödien reizen den Schauspieler Reinhold Ohngemach. Mit 80 Jahren geht er mit der Esslinger Landesbühne immer noch auf Tour.
Seine Figuren ins Extreme zu peitschen, das reizt den Schauspieler Reinhold Ohngemach. Ihm liegen Rollen, die nicht leicht zu erschließen sind. Als verzweifelter Vater Mendel Singer, der seine Kinder an eine fremde Kultur verliert, berührte der Schauspieler das Publikum 2016 nach seiner Rückkehr an die Esslinger Landesbühne in Joseph Roths „Hiob“. Auch mit dem Altern setzt sich der 80-Jährige auf der Bühne mit auseinander. In Florian Zellers „Der Vater“ baute er in der letzten Spielzeit Brücken in die verwirrte Gedankenwelt des demenzkranken Mannes.
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