Während im Esslinger Neckar Forum die finanziellen Weichen Foto: Roberto Bulgrin

Durch die Folgen der Corona-Krise fehlen der Stadt Esslingen rund 30 Millionen Euro in der Kasse. Damit der Etat nicht aus den Fugen gerät, haben OB Jürgen Zieger und Finanzbürgermeister Ingo Rust dem Gemeinderat einen Nachtragshaushalt vorgelegt.

Esslingen - Finanzplanung ist in Corona-Zeiten ein schnelllebiges Geschäft: Was heute gilt, kann morgen überholt sein. Der Stadt Esslingen fehlen durch die Folgen der Corona-Krise rund 30 Millionen Euro. Damit der Haushalt 2020 nicht aus den Fugen gerät, haben OB Jürgen Zieger und Finanzbürgermeister Ingo Rust dem Gemeinderat ihren Entwurf für einen Nachtragshaushalt vorgelegt, der vor der Sommerpause verabschiedet werden soll. Klar ist für Zieger: „Die Stadt Esslingen spart nicht gegen die Krise an. Gerade den Kommunen kommt als Investitionsmotor für die öffentliche Infrastruktur eine besondere Rolle als Auftraggeber für die Beschäftigungssicherung zu. Wir stellen mit dem Nachtragshaushalt kommunal- und finanzpolitisch die Weichen, Kredite noch dieses Jahr aufzunehmen und die Handlungsfähigkeit für das gesamte System Stadt zu sichern.“ Die neuen Kredite sollen so schnell wie möglich getilgt werden. Während am Montagnachmittag im Neckar Forum finanzpolitische Weichen gestellt wurden, demonstrierten Klimaaktivisten vor der Halle für größere Anstrengungen für den Klimaschutz.