Alexander Maier Foto: Gaby Weiß

Die jüngsten Debatten über die Finanzierung der Esslinger Kultur werfen Fragen auf. Vor allem zeigt sich, dass der kulturpolitische Dialog viel zu lange vernachlässigt worden ist. EZ-Redakteur Alexander Maier sagt dazu seine Meinung.

Esslingen - Kürzlich trafen sich Esslinger Kultur-Akteure, um sich gemeinsam an den kulturpolitischen Aufbruch der frühen 90er-Jahre zu erinnern und darüber nachzudenken, was sich daraus für die Gegenwart ableiten ließe. Am Ende blieb nicht zuletzt die Erkenntnis, dass die Kultur in Esslingen schon einen besseren Stand hatte. Das liegt weniger an fehlenden Ideen oder mangelndem Engagement, sondern viel eher daran, dass gute Ideen allzu häufig am fehlenden Rückenwind gescheitert sind. Und das liegt auch daran, dass es zwar nie an wohlfeilen Bekenntnissen zur Bedeutung der Kultur gefehlt hat – welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind, hat man jedoch nie ernsthaft diskutiert.