Manche meinen, dass sich Kinder und Jugendliche nur wenig für Politik interessieren. Die Esslinger Kinder-Biennale beweist das Gegenteil. Regelmäßig werden Spitzenpolitiker vom Nachwuchs interviewt. Das kommt so gut an, dass das Projekt nun erweitert wird.
Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren haben nach einer Umfrage des Deutschen Kinderhilfswerks den Eindruck, dass es die Bundesregierung zu wenig kümmert, was junge Menschen denken. Und lediglich 15 Prozent finden, dass sich Lokalpolitiker für junge Menschen und deren Anliegen interessieren. Darüber kann man sich ärgern, man kann sich abwenden – oder man kann sich intensiver mit der Politik beschäftigen. Die Esslinger Kinder-Biennale will junge Menschen ermuntern, Politikern auf Augenhöhe zu begegnen und klar und deutlich zu artikulieren, was sie wollen und was nicht. Gelegenheit dazu bieten Politiker-Interviews, die die Biennale-Kids schon mehrfach in die Bundeshauptstadt geführt haben. Die Erfahrungen sind so gut, dass neue Formate wie Kinder-Kongresse und Podiumsdiskussionen geplant sind. Außerdem wollen die Initiatoren für die bundesweite Senkung des Wahlalters werben.
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