Lukas Marino war 14, als er zum Islam konvertiert ist, Jakob war erst 13. Informiert haben sie sich über die Religion im Internet. Sie gehören zu den vielen Minderjährigen, die darin Halt finden, ohne islamistischen Seelenfängern ins Netz zu gehen.
Wenn andere Zehntklässler der Esslinger Schule Innenstadt sich in der Mittagspause einen Döner holen und bei Tiktok-Videos entspannen, geht Lukas Marino beten. Die Moschee ist gleich um die Ecke. Es ist Zeit für Dhuhr, das zweite Gebet an diesem Tag, denn die Sonne hat nach der sechsten Schulstunde den Zenit bereits überschritten. Die arabischen Worte kommen dem 16-Jährigen leicht über die Lippen. Er hat sie zuhause mit einem Lernvideo einstudiert.
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