Ein Altstadtbus wie es ihn bereits in Regensburg gibt, soll es nach Wunsch der Bürgerinitiative auch bald in Esslingen geben. Foto: Patrick Reinig Photography/Patr - Patrick Reinig Photography/Patrick Reinig

Mit ihrer Unterschrift wollen mehr als 700 Esslinger die Einführung eines elektrischen Altstadtbusses in Esslingen unterstützen. Die Aktionskarten sollen am Montag übergeben werden.

EsslingenIn Esslingen entwickelt sich eine starke Initiative, die sich für einen Altstadtbus stark macht. Die Initiative „Altstadtbus“ kündigte am Mittwoch an, in der kommenden Woche am Montag Oberbürgermeister Jürgen Zieger und den Esslinger Gemeinderäten zum Auftakt der Haushaltsberatungen mehr als 700 Aktionspostkarten zu überreichen. Die Karten sollen eine viertel Stunde vor der Gemeinderatssitzung vor dem Alten Rathaus überreicht werden. Die Sitzung beginnt um 16 Uhr und ist öffentlich. Die Unterzeichner fordern die Einführung eines elektrisch betriebenen Altstadtbusses in Esslingen. Nach Auffassung der Initiative wird die Forderung, einen Altstadtbus einzuführen, von einem breiten gesellschaftlichen Bündnis getragen: Für die City Initiative Esslingen könnte der Elektrobus die Attraktivität der Altstadt erhöhen. Er helfe, sich mit schweren Einkaufstaschen oder Gepäck durch die Altstadt zu bewegen.

Stadtseniorenrat und VdK Esslingen befürworten das Projekt. Mobilitätseingeschränkte Personen könnte so ein bequemer Weg durch die weitläufige Altstadt ermöglicht werden. Wenn es nach dem Wunsch der Unterzeichner geht, hält der barrierefreie Bus an fast jeder Ecke. Auf diese Weise ließe sich der Parksuchverkehr vermindern. Was dazu führen könnte, dass sich die Aufenthaltsqualität verbessert. Unterstützt wird das Projekt auch vom Verein „Esslinger Initiative für Gemeinsinn“. Bündnis 90/Die Grünen und die Linken in Esslingen unterstützen das Vorhaben ebenfalls.

Der Altstadtbus kommt auch immer wieder ins Gespräch, wenn es um das Konzept einer autofreien Innenstadt geht, wie es unter anderem in Stuttgart diskutiert wird. Der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn etwa kann sich vorstellen, bis 2030 die Autos aus der Innenstadt zu verbannen und damit dort autofrei zu werden. jmf