Ein Bild aus besseren Tagen: Maria Kalesnikava kämpft für Menschenrechte in Belarus – inzwischen wurde sie inhaftiert. Foto: dpa

In ihrer Heimat Belarus sitzt Maria Kalesnikava wegen ihres Widerstands gegen das dortige Regime in Haft. Als Zeichen der Solidarität wird die Musikerin, die jahrelang in der Stuttgarter Region gelebt hat, im März mit dem Esslinger Theodor-Haecker-Menschenrechtspreis ausgezeichnet.

Esslingen - Maria Kalesnikava zählt zu den bekanntesten Gesichtern des Widerstands gegen das Regime in Belarus. Seit sich der Diktator Alexander Lukaschenko im Jahr 2020 unter höchst fragwürdigen Umständen zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt hat, ist das Land in Aufruhr. Anfangs gingen Hunderttausende auf die Straße, um gegen Wahlfälschung und für Demokratie zu demonstrieren – auch in der Esslinger Partnerstadt Molodetschno. Doch das autoritäre Regime in Belarus ließ die Demonstrationen mit brutaler Gewalt niederschlagen. Dennoch wollen viele in Belarus das Unrecht nicht hinnehmen.