Ob es einem passt oder nicht: Gendern gehört immer mehr zum guten Ton. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Wie gehen Unternehmen, Kommunalverwaltungen, Kultur und Hochschule mit Genderstern und Co. um? Eine Umfrage ergibt ein uneinheitliches Bild. Eine Firma will sich überhaupt nicht zu dem Thema äußern.

Kreis Esslingen - Gendern ist in aller Munde. Vielleicht (noch) nicht der Glottisschlag, jene Pause mit Knackanlaut, die die diversen grafischen Zeichen vom Sternchen bis zum Gender-Gap vertreten soll. Aber was jede(r) in den Mund nimmt, ist wahlweise das Zetern über angebliche Sprachverhunzung oder das Klagen über angebliche Diskriminierung derer, die sich einer nicht-binären Geschlechtlichkeit oder einer Diversität ganz ohne Geschlechterschema zugehörig fühlen. Gendern ist so oder so ein Aufreger. Und wem das Thema schnuppe ist, der oder die hat sich trotzdem schon entschieden. Und zwar falsch, da sind sich die Empörten beiderlei Couleur ausnahmsweise einig: weil er oder sie sich nicht für oder gegen das Gendern ereifert.