Von Donnerstag an treten 24 Zweier-Teams bei der Esslinger eSports-EM in „FIFA 21“ gegeneinander an. Foto: unsplash.com/jeshoots

Am Donnerstag beginnt die erste Esslinger eSports-EM. Bis Sonntag kämpfen 24 Zweier-Teams auf der Playstation 4 in „FIFA 21“ um den Titel und Preise im Gesamtwert von 2000 Euro.

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Esslingen - Gelingt Portugal die Wiederholung seines Coups von der Fußball-Europameisterschaft 2016, als das Team überraschend den Titel holte? Und wie stehen die Chancen Deutschlands? Schaffen es Jogis Jungs, ihrem langjährigen Trainer den Abschied vom DFB-Team mit einem zweiten großen Erfolg nach dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 zu versüßen? Oder jubelt am Ende ein Team, das die Experten bislang gar nicht auf dem Zettel hatten?

24 Teams messen sich auf der Playstation 4

Während vom 11. Juni an bei der Corona-bedingt um ein Jahr verschobenen EM 2020 die Füße von Superstars wie Cristiano Ronaldo, Kylian Mbappé, Robert Lewandowski oder Jadon Sancho über Sieg oder Niederlage entscheiden, hängen Freud und Leid von Donnerstag bis Sonntag von der Fingerfertigkeit der Teammitglieder von „Die Macher aus Balde“, „Hidden Leaf“, „Holzbein Kiel“ oder „TSV Dauerwelle“ ab. Denn diese durchaus kreativen Namen gehören zum Teilnehmerfeld der Esslinger eSports-EM, die die Eßlinger Zeitung (EZ) und die Stadtwerke Esslingen (SWE) gemeinsam veranstalten. Vom 3. bis 6. Juni geht es frei nach dem Motto „Esslingen sucht die Super-Zocker“ um den Titel für die besten „FIFA-21“-Spieler der Region. 24 Zweier-Teams treten von Donnerstag an bei der virtuellen EM an und duellieren sich auf der Playstation 4 in der beliebten Fußball-Simulation.

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Preise im Gesamtwert von 2000 Euro

Gespielt wird dabei nach dem offiziellen Spielplan der realen Fußball-Europameisterschaft – mit ein paar Ausnahmen. Weil Spielepublisher Electronic Arts „FIFA 21“ im Vorfeld der Europameisterschaft nicht mit einem entsprechenden Update versorgt hat, fehlen einige Nationalmannschaften im Spiel. In Gruppe C werden Nordmazedonien und die Ukraine durch Griechenland und Irland ersetzt, in Gruppe D fehlt das Team von Vize-Weltmeister Kroatien. Der freie Platz wird von Rumänien besetzt. Eine weitere Änderung gibt es in Gruppe E.

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Da die Slowakei nicht in „FIFA 21“ vertreten ist, spielt „Power Your Dreams“, der Gewinner des Community-Votings, mit Island. Nachdem sich insgesamt 59 Zweier-Mannschaften für eine Teilnahme am Turnier beworben hatten, lag die Entscheidung, welche 24 Teams es ins Turnier schaffen, bei der EZ-Community. Dort stimmten sie für ihre Favoriten ab und legten so die 22 Duos fest, die zusammen mit den beiden Teams der Turnierausrichter, der EZ und den SWE, an den Controllern um den Turniersieg und Preise im Gesamtwert von 2000 Euro kämpfen werden.

Alle Spiele im Livestream

Auf lautstarke Unterstützung von Fans müssen die Spieler bei der eSports-EM aufgrund der Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie zwar verzichten, die Zuschauer haben aber die Möglichkeit, alle Spiele im Livestream auf der Turnierwebsite der eSports-EM zu verfolgen. Alle Interessierten finden dort zudem einen Spielplan mit allen Anstoßzeiten, Ergebnissen und Tabellen sowie Steckbriefe aller 24 Zweier-Teams, die sich zu den Zocker-Königen der Regionen krönen wollen. Die Livestreams sind außer auf der Turnierwebsite auch über Youtube und Twitch abrufbar.

In einem Live-Blog können alle Gaming-Fans zudem einen Blick hinter die Kulissen des Turniers werfen. Dort werden kurze Texte, Bilder und Videos vom Spielgeschehen und Interviews mit den Teilnehmern veröffentlicht. Auch auf Instagram gibt es während des Turniers Storys mit Informationen rund um das Turnier.

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90er-Modus sorgt für gleiche Chancen für alle

Einen Favoriten gibt es im Vorfeld des Turniers, das von Mehmet Keser, E-Sport-Experte Khaled Naim und E-Sport-Profi und Streamer Niklas Luginsland moderiert wird, übrigens nicht, denn bei der eSports-EM wird im sogenannten 90er-Modus gespielt. Dadurch besitzen alle Teams, egal ob Frankreich oder Finnland die gleiche Spielstärke. Zumindest theoretisch. Denn wie sagte Alfred Preißler, legendärer Stürmer von Borussia Dortmund, so treffend: „Grau is’ im Leben alle Theorie – aber entscheidend is’ auf’m Platz.“ Oder eben auf dem Bildschirm.