Mit geschickter Gesprächsführung ging der Betrüger am Telefon vor (Symbolbild). Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Einen hohen Geldbetrag hat ein Telefonbetrüger in Esslingen erbeutet. Noch während des Telefonates mit dem Opfer verschob er online das Geld des 58-Jährigen.

Esslingen - Einen Verlust in vierstelliger Höhe hat ein 58-Jähriger aus Esslingen zu beklagen, der am Montag Opfer eines Telefonbetrügers wurde.

Ein Unbekannter meldete sich telefonisch bei dem privaten PC-Nutzer und gab sich als Mitarbeiter der Softwarefirma Microsoft aus. Der Betrüger nannte als Grund seines Anrufes, dass der PC des 58-Jährigen mit Schadsoftware befallen sei und bot Hilfe an.

Im Verlauf des Gespräches brachte der Betrüger den Angerufenen dazu, ihm einen sogenannten Fremdzugriff auf den PC zu gewähren. Anschließend erreichte der Kriminelle mit geschickter Gesprächsführung, dass ihm der Geschädigte die Zugangsdaten seiner Bankkonten preisgab. Schon während des Telefonates buchte der Betrüger einen Betrag im vierstelligen Bereich vom Konto des Esslingers ab.

Die Polizei warnt deshalb dringend davor, auf derartige Anrufe einzugehen:

- Beenden Sie solche Gespräche unverzüglich.

- Verweigern Sie strikt Aufforderungen zur Installation einer Fernwartungssoftware.

- Geben Sie niemals Konto- oder Kreditkartendaten, Passwörter, PIN-Nummern oder sonstige Zugangsdaten preis.

Wenn Sie Opfer einer solchen Straftat wurden:

- Trennen Sie den Rechner vom Internet und fahren Sie ihn herunter.

- Nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Bank auf. In manchen Fällen kann es gelingen, bereits bezahlte Beträge wieder zurück zu holen.

- Lassen Sie Ihren PC überprüfen und das Fernwartungsprogramm löschen.

- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.