Die Logopädin Patricia Peter arbeitet als Quereinsteigerin in der Kita Entengraben. Die Stadt möchte verstärkt neue Berufe in die Einrichtungen holen. Foto: Ines Rudel

Die Stadt Esslingen möchte in ihren Kitas mehr multiprofessionelle Teams bilden. Gesucht sind auch Quereinsteiger. Auch wenn viele motivierte Bewerberinnen und Bewerber am Ende doch nicht eingestellt werden konnten, zieht die Verwaltung eine positive Zwischenbilanz.

Die Mischung macht’s: Für sich genommen sind die Ideen nämlich nicht neu, mit denen Esslingen im vergangenen Jahr den Zuschlag für 800 000 Euro Fördermittel aus dem Landesprogramm „Trägerspezifische innovative Projekte“, kurz Tip, bekommen hat. „Dass eigentlich Innovative ist, dass wir Personalsuche und mehr Qualität in den Kitas verbinden“, sagt Bea Torlitz, Abteilungsleiterin für den Kita-Bereich im Amt für Bildung, Erziehung und Betreuung, über die multiprofessionellen Teams. Um dem Personalmangel im Kita-Bereich etwas entgegenzusetzen, sollen verstärkt auch andere Berufe angesprochen und nachqualifiziert werden. Gleichzeitig haben die Projekt-Kitas – zehn der 32 städtischen Einrichtungen nehmen teil – für sich ein Schwerpunktthema wie etwa interkulturelle Arbeit, Forschen und Experimentieren oder Medienpädagogik entwickelt. Diese Vertiefung soll nicht nur Quereinsteiger motivieren, sondern auch Erzieherinnen und Erzieher nach Esslingen locken, die dann auch langfristig bleiben möchten. Aus dem Fördertopf kann seit Oktober eine Mitarbeiterin bezahlt werden, die die Kitas bei der Profilbildung unterstützt. Finanziert wird zudem eine begleitende Werbekampagne mit Postkarten und Plakaten.