Die eingeschossigen Geschäfte in der Entengrabenstraße unweit des Wolftors, in der es ein Bestattungsunternehmen und eine Kneipe gibt, grenzen unmittelbar an den Gehweg an. Foto: Roberto Bulgrin

Unsere Videoserie "Esslingen Früher und Heute" gibt einen kleinen Überblick, wie das Esslinger Stadtbild sich seit dem 19. Jahrhundert verändert hat. Diese Woche: "Milliongässle" wird zur Sackgasse, Hochschule an der Kiesstraße und die Gärten der Entengrabenstraße.

Die Fabrikstraße erstreckt sich von der nördlichen Rampe der Vogelsangbrücke wenige hundert Meter in südlicher Richtung und endet kurz nach ihrer Kreuzung mit der Neckarstraße in einem Stummel, der in den Fußgängertunnel unter der Bahnlinie mündet. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Pracht dieses Gründerzeitviertels der autogerechten Stadt zum Opfer gefallen. Der Bau der Vogelsangbrücke brachte den Verlust der Villa Deffner mit sich, die südliche Fabrikstraße wurde zur Sackgasse.

Die Esslinger Feuerwache, die am 13. September 1913 eingeweiht wurde, hatte bis 2008 Bestand. Die alte Feuerwache an der Kiesstraße wird heute gastronomisch genutzt. Eine Gasexplosion zerstörte 1984 auf dem Knäbelareal Labore und Seminarräume der Hochschule Esslingen. 1996 wird der Neubau der Hochschule, ein Glaspalast, als Folge der Scherben der Explosion von 1984 mit viel Pomp eingeweiht.

Die eingeschossigen Geschäfte in der Entengrabenstraße unweit des Wolftors, in der es ein Bestattungsunternehmen und eine Kneipe gibt, grenzen unmittelbar an den Gehweg an. Das war nicht immer so. Einst gab es hier nämlich noch Gärten. Für den weiteren Ausbau der Ringstraße mussten die Gärten des Alten Krankenhauses und mehrere Straßenbäume weichen.