NeuhausenNach 13 Spielen stehen die Drittliga-Handballer des TSV Neuhausen auf dem drittletzten Platz der Tabelle. Ein Abstiegsplatz. Es läuft nicht wie erhofft und wieder einmal spielt die Mannschaft gegen den Abstieg aus der dritthöchsten Spielklasse. Die Euphorie der vergangenen Saison, als das Filder-Team als Aufsteiger die Liga aufgemischt hatte, ist verflogen. Der Trainer und ehemalige Bundesligaspieler Eckard Nothdurft blickt vor dem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen II kritisch auf die bisherigen Resultate.
Was stimmt Sie zuversichtlich?
Was bereitet Ihnen Kopfzerbrechen?
Alles was wir probieren reicht nicht, um unter 30 Gegentoren zu bleiben.
Zuletzt hat das aber gegen den Tabellenführer HSG Konstanz geklappt – da waren es nur 27.
Vielleicht war es das Spiel, das wir gebraucht haben.
Sie hatten nach Ihrer Verpflichtung in Neuhausen gesagt, dass Sie großen Respekt vor der Aufgabe haben. Hat sich das bestätigt?
Ja klar. Obwohl Respekt so negativ klingt. Es war der Respekt vor den guten Ergebnissen der Vorrunde der vergangenen Saison. Es war klar, dass es schwer wird, das so zu wiederholen. Die Erwartungshaltung war und ist sehr groß.
Was läuft anders als im Vorjahr?
3-2-1-Abwehrformation anders als es die Gegner in der 3. Liga gewohnt waren, viele Standards der gegnerischen Teams haben dadurch nicht gegriffen. Dieser Vorteil ist jetzt aufgebraucht. Dazu kam in einigen Begegnungen auch das nötige Spielglück.
Warum klappt es gegen die Rhein-Neckar-Löwen II mit dem zweiten Heimsieg der Saison?
Warum gehört Neuhausen in die 3. Liga?
Weil Neuhausen ohne professionelle Bedingungen und mit einem total familiären Umfeld versucht, zu den besten 100 Mannschaften in Deutschland zu gehören. Ich hoffe, dass das belohnt wird.
Das Interview führte Stefanie Gauch-Dörre.