Dass Stuttgart mitten in Weinbergen liegt, hat sich gastronomisch vor allem durch Besenwirtschaften und Weinstuben gezeigt. Schicke Weinbars gibt es in der Stadt erst seit wenigen Jahren. Nun sind gleich mehrere Neueröffnungen dazu gekommen.
Der Name ist Programm: Kabi heißt die im April eröffnete Weinbar im Stuttgarter Westen. Die Abkürzung steht für Kabinett, die Qualitätsbezeichnung für feine, leichte Tropfen aus reifen Trauben mit niedrigem Alkoholgehalt. Aber sie klingt auch wie ein Kosename. Und genau diese Mischung aus Expertentum und Leidenschaft symbolisiert die Einstellung von Gabriela Predatsch und Marcel Truckenmüller zu dem kultivierten Getränk. Die beiden Sommeliers haben sich mit ihrem Lokal einen lange gehegten Traum erfüllt – und schließen eine Lücke. Denn in Stuttgart, neben Wien immerhin eine der wenigen Großstädte mit Weinbergen im Zentrum, konzentrierte sich der Weinausschank traditionell auf Besenwirtschaften, Weinstuben oder Restaurants. Die Zeit für Weinbars scheint allerdings reif zu sein, zeigen weitere Neuzugänge wie Janina von Essens Vinobar oder die Easy Street Wine und Champagner Bar.
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