Viele Eltern fragen sich: Wann darf mein Kind nach einer RSV-Infektion wieder in den Kindergarten? Foto: dpa/Monika Skolimowska

Eine Erkrankung der Atemwege, bedingt durch das RS-Virus, kann sich hinziehen, sagen Experten. Was Erkrankte beachten sollten.

Irgendwie wird man diesen Infekt nicht mehr los: Insbesondere der Husten hält sich hartnäckig. Und in den Kindergärten werden die ersten Mails verschickt mit der Bitte, den Nachwuchs erst wieder in die Einrichtung zu schicken, wenn er nicht mehr ansteckend ist. Doch wann sind Betroffene, die sich mit Atemwegsinfektionen bedingt etwa durch das RS-Virus infiziert haben?

Der Husten kann sich bis zu vier Wochen halten

Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts gibt es dazu eine grobe Regel: Ist das Kind ansonsten kerngesund, dauert die Ansteckungsfähigkeit etwa drei bis acht Tage und klingt dann meist innerhalb einer Woche ab. „Frühgeborene, Neugeborene, immundefiziente oder immunsupprimierte Patienten können das Virus über mehrere Wochen, im Einzelfall über Monate ausscheiden“, sagen die Experten. Die Erkrankung selbst dauert ebenfalls bis zu zwölf Tage. Sie ist bei Kindern meist mit typischen Erkältungssymptomen verbunden, wobei insbesondere der Husten mehr als vier Wochen anhalten kann.

Infizierte Erwachsene haben oft seltener Symptome

Bei Erwachsenen, die sich angesteckt haben, sind die Symptome weniger stark ausgeprägt. Bei vielen wird die RSV-Infektionen vermutlich unterdiagnostiziert, weil sie oft asymptomatisch oder als unkomplizierte Infektion der oberen Atemwege verlaufen. Zu den typischen grippeähnlichen Symptomatik wie Müdigkeit, Schnupfen, nichtproduktiver Husten, eventuell Bronchitis, mit oder ohne Fieber kommt es insbesondere bei Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, die engen Kontakt zu RSV-infizierten Kleinkindern haben.

Spielzeug reinigen kann die Ansteckungsgefahr verringern

Grundsätzlich lässt sich eine RSV-Infektionen im Alltag kaum vermeiden. Wer sich aber an die typischen Hygieneregeln wie regelmäßiges Händewaschen, Husten und Niesen in die Armbeuge hält und mögliche mit Viren verseuchte Gegenstände wie Spielzeug regelmäßig reinigt, kann das Risiko verringern. Eine Übersicht hierzu bietet die Homepage www.wir-gegen-viren.de.