Die größte Überraschung gelang dem TSV 1860 München. Foto: dpa/Angelika Warmuth

RB Leipzig, die TSG 1899 Hoffenheim und Hertha BSC sind ihren Favoritenrollen in der zweiten Runde des DFB-Pokals gerecht geworden. Zweitligist FC Schalke 04 scheiterte mit einem 0:1 am TSV 1860 München als einziger höherklassiger Club.

Potsdam - Vorjahresfinalist RB Leipzig steht im Achtelfinale des DFB-Pokals. Der Fußball-Bundesligist tat sich am Dienstagabend beim SV Babelsberg aus der vierten Liga zwar über weite Strecken schwer, gewann aber letztendlich verdient mit 1:0 (1:0). Über die gesamte Spielzeit rannten die Sachsen gegen die dicht gestaffelte Defensive an, doch nur Dominik Szoboszlai traf (45.).

Die größte Überraschung gelang dem TSV 1860 München. Die Löwen, die sich in der 3. Liga schon acht Mal mit einem Remis begnügen mussten, setzten sich gegen den zuletzt formstarken FC Schalke 04 mit 1:0 (1:0) durch. Gäste-Coach Dimitrios Grammozis verzichtete in München unter anderem auf Torjäger Simon Terodde in der Startelf. Das rächte sich, denn die Hausherren agierten griffig und wurden für ihre starken Anfangsminuten direkt belohnt. Stefan Lex traf nach fünf Minuten und hätte es die Latte nicht verhindert, hätte Lex sogar sein zweites Tor nachgelegt (22.). Zudem flog Schalkes Malick Thiaw mit Rot vom Platz (48.).

Hertha tat sich schwer

Die TSG 1899 Hoffenheim profitierte beim 5:1 (2:0)-Heimerfolg gegen Holstein Kiel von zwei Eigentoren. Zunächst bugsierte Johannes van den Bergh den Ball über die Linie (3.). Nach 31 Minuten missglückte ein Klärungsversuch von Kapitän Hauke Wahl. Selbst Phil Neumanns Anschlusstreffer leitete die Wende nicht ein (48.), denn Angelo Stiller (59.), Munas Dabbur (72.) und Jacob Bruun Larsen (84.) antworteten für die Kraichgauer.

Schwerer tat sich Hertha BSC. Beim 3:1 (1:1) beim SC Preußen Münster ging der Club aus der Hauptstadt durch Stefan Jovetic früh in Führung (3.). Der Regionalligist wehrte sich und kam durch Thorben Deters zum Ausgleich (41.). Nur vier Minuten später schwächten sich die Preußen selbst, denn nach einer Schwalbe sah Nicolai Remberg die Gelb-Rote Karte. In numerischer Überzahl sicherten Ishak Belfodil (79.) und Marco Richter (83.) das Weiterkommen der Berliner, bei denen Pal Dardai nach dem dritten Pflichtspielsieg nacheinander weiter aufatmen dürfte.