Die Stiftung Warentest hat im Kampf gegen das Coronavirus drei Luftfilter getestet. (Symbolfoto) Foto: dpa/Alissa Eckert;Dan Higgins

Die Stiftung Warentest hat mehrere Luftfilter darauf untersucht, wie gut sie Aerosole in der Atemluft filtern. Die Geräte waren bereits als die drei besten Modelle aus einem früheren Test hervorgegangen.

Berlin - Die Stiftung Warentest hat mehrere Luftfilter unter die Lupe genommen, von denen sich Nutzer einen Vorteil in Corona-Zeiten erhoffen. Untersucht wurden erneut die drei besten Modelle aus einem früheren Test darauf, wie gut sie Aerosole in der Atemluft filtern, wie die Stiftung am Montag mitteilte. Diese winzigen Tröpfchen verbreiten Coronaviren. 500 Viren sind etwa so dick wie ein Haar. 

Getestet wurden Geräte der Hersteller Philips und Rowenta (beide rund 350 Euro) sowie Soehnle (250 Euro). Das Fazit des Nachtests: Alle drei Geräte filtern im Neuzustand ähnlich gut, sie altern aber unterschiedlich schnell. So waren in einem Beispielraum mit 16 Quadratmetern Grundfläche und 2,50 Metern Höhe nach 20 Minuten die meisten Aerosolpartikel weg, bei Philips und Rowenta je 95 Prozent, bei dem Gerät von Soehnle 90 Prozent.

Filter müssen häufiger gewechselt werden

Nach einer simulierten Alterung sollten die Geräte erneut Aerosole wegfiltern. Bei dem Gerät von Philips sank die Zahl der kleinsten Partikel um rund 90 Prozent, bei dem von Rowenta waren es noch rund 80 Prozent, bei dem von Soehnle nur noch 46 Prozent. Damit müsste der Filter zur Reduzierung von Viren „weit häufiger“  gewechselt werden als vorgesehen, warnte die Stiftung Warentest.

Zudem sei insgesamt Vorsicht geboten. Ein Restrisiko bleibe besonders in größeren Räumen. Für ein Klassenzimmer etwa sei ein Luftfilter statt Lüften nicht geeignet.