Kann Homöopathie bei der Genesung helfen? Knapp 400 Ärzte in Baden-Württemberg sind davon überzeugt. Foto: dpa/Patrick Pleul

Am 23. Juli entscheidet sich, ob Ärzte in Baden-Württemberg die Zusatzbezeichnung Homöopathie weiterhin erwerben dürfen. In den meisten Bundesländern ist dies bereits nicht mehr möglich. Welche Folgen hätte die Abschaffung für Patienten und Ärzte?

Wie eine „schallende Ohrfeige“ habe sich der Moment der Abstimmung angefühlt, sagt Jürgen de Laporte. Seit 25 Jahren nutzt der Esslinger Hausarzt bei der Versorgung seiner Patienten nicht nur internistisches Wissen, sondern auch sein Diplom in Homöopathie, verschreibt also Globuli und andere homöopathische Mittel. Doch vor wenigen Wochen haben Vertreter des Bundesärztetags in einer – wie er es nennt – „Hauruckaktion“ abgestimmt, dass es künftig keine Weiterbildungen seitens der Ärztekammern für Homöopathie geben solle. Es handele sich um keine evidenzbasierte Medizin, sagte die Präsidentin der Ärztekammer Martina Wenker dazu. „Ich musste erst einmal aus dem Raum gehen. Und überlegen, ob ich überhaupt wieder rein gehe“, sagt Jürgen de Laporte, der beim Deutschen Ärztetag in Bremen mit dabei war.

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