Trickbetrüger haben nur zu oft Glück mit ihrer Masche – und machen sich mit viel Geld davon. Foto: dpa/Jens Wolf

Immer wieder haben Betrüger Erfolg mit dem Enkeltrick, am Mittwoch erbeuteten sie in Backnang 40 000 Euro. Zwei Bankkunden hatten da mehr Glück – Pech für die Betrüger.

Schmuck und Bargeld im Wert von rund 40 000 Euro haben Betrüger am vergangenen Mittwoch durch einen Schockanruf bei einer Seniorin aus Backnang erbeutet. Die Übeltäter arbeiteten mit dem sogenannten Enkeltrick, der Menschen immer wieder so verunsichert, dass sie aus Sorge um ihre Angehörigen Wildfremden große Summen übergeben.

Auch zwei Kunden der Kreissparkasse Waiblingen sind laut einer Mitteilung der Bank kürzlich von solchen Betrügern kontaktiert worden. Zum Glück hatten die Betroffenen das geforderte Bargeld nicht daheim und mussten zur Bank. Ein weiterer Glücksfall war, dass die Mitarbeitenden dort nicht einfach das gewünschte Geld aushändigten, sondern nachhakten.

Bankangestellte informieren Polizei

„Als die Kunden jeweils in die Beratungscenter kamen um das Bargeld abzuheben, ist den Kolleginnen und Kollegen vor Ort in beiden Fällen aufgefallen, dass die Kunden sehr aufgelöst gewirkt haben“, berichtet die Pressesprecherin Rebecca Straub. Daraufhin hätten die Kolleginnen und Kollegen versucht, die Kunden zu beruhigen. Zudem hätten sie sie über die Betrugsmaschen aufgeklärt. In beiden Fällen konnten die Bankangestellten die Kunden davon überzeugen, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt. Gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort sei das Familienmitglied kontaktiert worden, das sich vermeintlich in einer Notsituation befand. „So konnte der Betrug final aufgedeckt werden. Anschließend wurde die Polizei verständigt“, erklärt Rebecca Straub.

Mitarbeitende werden geschult

„Kriminelle werden immer skrupelloser, wenn es darum geht, an Geld zu gelangen. Deshalb schulen und informieren wir unsere Mitarbeitenden regelmäßig, um Betrugsversuche zu verhindern und unsere Kundinnen und Kunden optimal zu beraten“, so Ralph Walter, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Waiblingen. „Die Prävention ist bei der Betrugsbekämpfung daher das A und O. Denn wenn das Bargeld erst übergeben oder die Überweisung ausgeführt ist, ist es in den meisten Fällen leider bereits zu spät.“

Beispiele für aktuelle Betrugsmaschen findet man auf: www.kskwn.de/sicherheit .