Die Nachkommen der Nazi-Täter melden sich stellvertretend für eine ganze Generation Kriegsenkel zu Wort, die nun in der Vergangenheit der Großeltern wühlen. Das ist wichtig für die deutsche Erinnerungskultur, birgt aber für jeden Einzelnen auch Risiken.
Mit dem Film „Der Schatten des Kommandanten“ betrat Kai Höss (62), Pastor einer Freikirche aus Renningen (Kreis Böblingen), im Juni 2024 erstmals die ganz große Bühne. Für die Dokumentation war er zusammen mit seinem Vater Hans-Jürgen an jenen dunklen Ort in Polen gereist, an dem sein Großvater Rudolf Höß während des Dritten Reiches die Mord-Maschine Auschwitz mit 1,1 Millionen Opfern befehligt hatte.
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