Vor dem Elfmeterpfiff lag ein zweiter Ball im Spiel. Foto: imago images/PA Images/Mark Pain

Der Elfmeterpfiff in der Verlängerung des EM-Halbfinals zwischen England und Dänemark sorgt für reichlich Gesprächsstoff. Doch kurz vor der Szene lag ein zweiter Ball auf dem Spielfeld. Hätte der Schiedsrichter unterbrechen müssen?

London - Ein Elfmeterpfiff, viel Aufregung. Nach dem 2:1 in der Verlängerung für England im EM-Halbfinale gegen Dänemark sorgt der entscheidende Strafstoß für reichlich Diskussionen. Aber hätte es erst gar nicht zu dem umstrittenen Pfiff kommen dürfen?

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Direkt vor der streitbaren Szene zog Englands Raheem Sterling auf der rechten Seite das Tempo an und marschierte an Joakim Maehle vorbei in den Strafraum. Dabei rannten die beiden Spieler an einem zweiten Ball vorbei, der auf dem Spielfeld lag. Was sagen die Regeln zu einem solchen Fall?

Das steht im Regelwerk des DFB

Im DFB-Regelwerk heißt es unter dem Punkt „Eingriffe von außen“ dazu: „ ... (Ist) bei laufendem Spiel ein zweiter Ball, ein anderes Objekt oder ein Tier aufs Spielfeld gelangt, so muss der Schiedsrichter das Spiel nur dann unterbrechen und mit einem Schiedsrichterball fortsetzen, wenn das Spielgeschehen gestört wurde.“ Auf den TV-Bildern sieht es so aus, als dass sich beide Akteure offenbar nicht von dem zweiten Spielgerät beeinflussen ließen. Von daher ist die Entscheidung des Unparteiischen Danny Makkelie durchaus regelkonform.

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Der frühere Unparteiische Lutz Wagner sieht keinen Fehler bei seinem Kollegen. „Offenbar hat Makkelie keine Beeinflussung des Spielgeschehens und der beteiligten Spieler festgestellt, dann muss er auch nicht unterbrechen“, sagte er in der ARD-“Sportschau“.