Bei der diesjährigen „Earth Hour“ lag das Stuttgarter Rathaus bereits im Dunkeln. Foto: Lichtgut/Christoph Schmidt

Städte wie Berlin oder München machen es vor: An städtischen Gebäuden wird zu später Stunde das Licht ausgeknipst, um angesichts der Energiekrise Ressourcen zu sparen. Wie sind die Pläne in Stuttgart?

In der Hauptstadt liegen aus Energiespargründen bereits seit vergangener Woche Sehenswürdigkeiten wie die Siegessäule oder der Berliner Dom zur späten Stunde im Dunkeln. Ähnlich könnte es bald in Stuttgart aussehen.

„Angesichts des Krieges gegen die Ukraine und der energiepolitischen Drohungen Russlands ist es wichtig, dass wir möglichst sorgsam mit unserer Energie umgehen“, begründete Senatorin Bettina Jarasch (Grüne) den Entschluss in Berlin. Deshalb werde man die in der Verantwortung stehenden Gebäude nicht mehr anstrahlen. Weitere Gebäude und Wahrzeichen sollen laut einer Pressemittelung in den nächsten drei Wochen dazukommen. Ein Schritt, dem viele weitere Großstädte wie etwa Potsdam, München oder Nürnberg folgen.

Das sind die Pläne in Stuttgart

Im Stuttgarter Rathaus gibt es ebenfalls Pläne hinsichtlich der Beleuchtung von Gebäuden. „Wir erwägen derzeit sehr ernsthaft die Abschaltung der Außenbeleuchtung an städtischen Gebäuden wie dem Rathaus oder der Stadtbibliothek und wollen uns diesbezüglich auch mit den Kirchen abstimmen, soweit Kirchen angestrahlt werden“, teilte OB Frank Nopper (CDU) mit. Zudem überprüfe man sehr intensiv weitere Maßnahmen, mit denen Energie eingespart werden könne.

Laut Oliver Hillinger, Pressesprecher der Stadt, wird derzeit untersucht, wie viel Energie sich durch den Wegfall von Akzentbeleuchtung an Gebäuden sparen lässt. Dazu sei es notwendig die jeweiligen Anstrahlungen im Detail zu beurteilen. Hillinger weist zudem darauf hin, dass Gebäude auch bislang nicht die komplette Nacht angestrahlt wurden. Aufgrund von energetischen Vorgaben der Landeshauptstadt würde dies nur stundenweise passieren.