Dunkel wie hier in einem Düsseldorf Stadtteil wird es auch in Tübingen. Foto: IMAGO/Olaf Döring/IMAGO/Olaf Döring

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer will Energie sparen. Dafür muss nun zeitweise die Straßenbeleuchtung in der Stadt dran glauben.

Um Energie zu sparen, will Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer die Straßenbeleuchtung in seiner Stadt zu gewissen Zeiten ausschalten. Ab kommender Wochen sollen die Straßenlaternen immer von Sonntagnacht bis Mittwochnacht zwischen 1.00 Uhr bis 5.00 Uhr abgestellt werden, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Unterführungen und Tunnel sollen weiter beleuchtet werden. Die Polizei und das Ordnungsamt sollen in den dunklen Nächten verstärkt präsent sein. In den drei „Ausgeh-Nächten“ Donnerstag, Freitag und Samstag sollen die Lichter nur zwischen 3.00 Uhr und 5.00 Uhr abgeschaltet werden.

Eigentlich sollte nur reduziert werden

Eigentlich ist in Tübingen geplant, den Innenstadtbereich nachts nicht komplett zu verdunkeln, sondern die Beleuchtung nur zu reduzieren. Das kann laut Stadt aber erst erfolgen, wenn es dafür eine separate Steuerung gibt. Erforderliche Bauteile dafür seien erst in mehreren Wochen lieferbar. „Die übergangsweise komplette Abschaltung für jeweils vier Stunden in vier Nächten pro Woche ist ein Kompromiss, den wir eingehen, um sofort Energie einzusparen“, sagte Palmer, der kürzlich als Parteiloser zur OB-Wahl angetreten war. Seine Mitgliedschaft bei den Grünen ruht derzeit.

Tübingen ist nicht die erste Stadt, die die Lichter ausschaltet, um Strom zu sparen. Auch andere Kommunen im Südwesten sind wegen der Energiekrise bereits dazu übergegangen.