Mit den großartigen Schwarz-Weiß-Fotos von Walker Evans aus der Zeit der Großen Wirtschaftskrise in den 1930ern in den USA geht es los: Die Kunsthalle Mannheim öffnet wieder. Aber ohne Maske geht nichts.

Mannheim - Mit einer Fotoausstellung und einer Installation geht die Kunsthalle Mannheim als eines der ersten Museen der Region nach der Corona-Zwangspause wieder an den Start. Von Freitag an sind Schwarz-Weiß-Fotografien von Walker Evans aus dem Amerika der 1930er Jahre und die Installation „On the Quiet“ von Benjamin Appel und Carolina Perez Pallares zu sehen. „Wir freuen uns, die ersten Besucher und Besucherinnen begrüßen zu dürfen“, sagte Museum-Chef Johan Holten.

Zu den Sicherheitsvorkehrungen gehören das obligatorische Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, Desinfektionsmittel für die Besucher und das Einhalten des Mindestabstands. Um den Besucherstrom kontrollieren zu können, gibt es einen vorgezeichneten Rundgang durch die Foto-Schau.

Unersetzliche Begegnung

Teile des Neubaus und der gesamte Jugendstil-Bau mit der Sammlung des Hauses, der Provenienz-Ausstellung und einer Grafik-Schau sind erst in den kommenden Wochen wieder zugänglich. Die Kunsthalle hatte während der Schließung auf digitale Kunstvermittlung wie Live-Führungen gesetzt. Diese Wege will Holten beibehalten. Trotzdem hofft er, dass die Besucher bald wieder Zugang zu allen Museumbereichen erhalten. „Denn die Begegnung mit dem Original ist durch nichts zu ersetzen.“

Am kommenden Dienstag nehmen auch die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim ihren Betrieb nach acht Wochen Schließzeit wieder auf. Zu sehen sind neben einem Großteil der ständigen Sammlung zwei Foto-Ausstellungen und eine Glaskunst-Schau. Die Sonderausstellung „Tutanchamun“ wird verschoben. Die für die Monate Juli und August angekündigte Sommerpause entfällt.