Das Bild täuscht: Die SG (rechts Ann Tropschuh Foto: Rudel - Rudel

Die SG Hegensberg/Liebersbronn hat keine Chance

KöngenIn der Württembergliga der Handball-Frauen hat der TSV Köngen verdient gegen die SG Hegensberg/Liebersbronn mit 36:21 (15:7) gewonnen. Die Köngenerinnen, die als Saisonziel den Klassenverbleib ausgerufen haben, liegen nun mit 3:1 Punkten in der Tabelle auf Platz 2 – hinter Spitzenreiter TV Nellingen II. Am 3. Oktober kommt es in Köngen bereits zum Treffen beider Mannschaften. „Das wird eine richtig große Hausnummer für uns“, sagte TSV-Trainer Tim Wagner, der sich als Außenseiter sieht. „Wir werden nichts herschenken und sind für Überraschungen gut.“

Köngen kam perfekt ins Spiel, führte schnell mit 5:0. Danach dominierte der TSV die Partie bis zur Halbzeit. Wagner: „Mit unserer guten Abwehrarbeit ließen wir die SG kaum zur Entfaltung kommen.“ In Hälfte zwei baute Köngen den Vorsprung weiter aus, in der 37. Minute zeigte die Ergebnistafel bereits einen 21:9-Zwischenstand. Der Sieg danach war ungefährdet. Allerdings ärgerte sich Wagner, dass sein Team danach in der Abwehr nachließ und den Hegensbergerinnen noch zu viele Tore ermöglichte. „Andererseits“, sagte Wagner, „bin ich mit 36 geworfenen Toren sehr zufrieden.“

Die SG wartet im Gegensatz zu Köngen weiter auf die ersten Punkte. „Es war das zweite Debakel innerhalb einer Woche", sagte ein sichtlich frustrierter Trainer Markus Weisl. „Alles, was wir uns vorgenommen hatten, hat nicht funktioniert.“ Es sei das alte Problem: Man komme immer schlecht in die Partien rein. Bereits nach einer Viertelstunde war „der Drops gelutscht. Am Ende ging es aufgrund zu vieler Fehlpässe nur noch um Schadensbegrenzung“, sagte Weisl. Auch wenn es sich vielleicht merkwürdig anhöre, aber „die Qualität,die wir haben, bekommen wir einfach nicht hin.“iw

TSV Köngen: Anna Rehm, Swierczek; Belén Rehm (2), Panne (7), Stuttfeld (2), Widmann, Rapp (1), Klein (2), Hagelmayer (6/1), Klingler (3), Thomaser (5), Fuß (1), Remsing (7).

SG Hegensberg/Liebersbronn: Boss, Faltin; Maier (2), Schall, Stocker, Zieger (3), Pötsch (1), Weiss (3), Bauer (2/1), Nüßle (1), Lederle, Tropschuh (1), Matziol (5), D’Assero (3).