Am Abend konnte Álvaro Morata nur unter Schmerzen jubeln. Sein Einsatz im EM-Finale ist aber nicht gefährdet. Foto: imago/Marc Niemeyer

Beim Einfangen eines Flitzers nach dem EM-Finaleinzug Spaniens erwischt ein Ordner Kapitän Álvaro Morata hart. Die Aufregung um den Stürmer war zunächst groß, doch nun gibt er Entwarnung. Und ist sogar zu Scherzen aufgelegt.

Es war ein kurzer Schockmoment, aber mittlerweile hat sich bestätigt, was am Dienstagabend bereits anklang: Spaniens Kapitän Álvaro Morata hat nach dem Zusammenprall mit einem Ordner nach dem EM-Halbfinale Entwarnung gegeben – ein Einsatz im Endspiel am Sonntag sei nicht gefährdet. „Sehr gut“, sagte der 31-Jährige bei der Abreise aus München ins Quartier nach Donaueschingen am Mittwoch auf die Frage, wie es ihm gehe. Körperlich sei alles gut, sagte er, der Stürmer kam mit dem Schrecken davon. Spanische Medien hatten zunächst befürchtet, dass Morata sich schlimmer verletzt habe.

Der Übeltäter, ein Sicherheitsmann des spanischen Teams, hatte einen Flitzer verfolgt, der nach Abpfiff aufs Feld gestürmt war. Dabei war er ausgerutscht und hatte Morata hinten am Knie erwischt. Im Spiel wäre das ein unstrittiges Foul gewesen, dementsprechend war für Morata am Mittwoch auch klar: „Gelbe Karte und Punkt“, nahm der spanische Kapitän die Sache mit Humor.

Beim Feiern nach Abpfiff hatte der Stürmer noch sichtbar Schmerzen gehabt und wurde von Teamkollegen in den Arm genommen. „Er ist mit einem unserer Security-Leute zusammengeprallt. Das war schmerzhaft“, schilderte Moratas Teamkollege Rodri später. „Aber ich glaube, es ist nicht so schlimm.“ So gehen die Spanier mit ihrem Kapitän ins EM-Finale am Sonntag (21 Uhr, ARD und MagentaTV). Auch der spanische Sicherheitsmann wird dann aller Voraussicht nach wieder im Einsatz sein – für eine Sperre braucht es bei einer EM schließlich zwei Gelbe Karten.