Die Weltklassespieler Franz Beckenbauer und Gerd Müller jubeln im Finale 1972 in Brüssel gegen die Sowjetunion. Die damalige Mannschaft galt als die beste Elf, die je ein DFB-Trikot trug. Foto: imago/Colorsport

England gegen Italien – zwei große Fußballnationen stehen sich im EM-Finale gegenüber. Wir blicken auf die lange Historie der Endspiele seit 1960 zurück.

Stuttgart - Es sind zwei große Fußball-Nationen, doch bei großen Turnieren sind England und Italien noch nie in einem Endspiel aufeinander getroffen. 1990 gewann Italien bei seiner Heim-WM gegen England das Spiel um Platz drei. Nun geht es bei der Europameisterschaft an diesem Sonntag (21 Uhr/ZDF) in London um den ganz großen Triumph. Die Engländer stehen nach dem 2:1 gegen Dänemark erstmals in einem EM-Finale. Die EM-Historie Italiens ist etwas erfolgreicher – doch der bisher einzige Titelgewinn datiert aus dem Jahr 1968. Im Finale in Rom gelang damals ein 2:0 gegen Jugoslawien.

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Es gab viele spannende und auch dramatische Endspielduelle, wobei die ersten drei Kontinental-Turniere noch ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gingen. 1960 und 1964 bezeichnete der damalige Bundestrainer Sepp Herberger diesen neuen Wettbewerb als „reine Zeitverschwendung“. Der Weltmeistercoach von 1954 hielt nur Weltmeisterschaften für wichtig. 1968 scheiterte das deutsche Team dann bei seinem ersten Versuch, an einer EM teilzunehmen, in der Qualifikation. Bis heute ist solch ein Schnitzer einer DFB-Elf nicht mehr passiert. 1972, 1980 und 1996 ging der Titel nach Deutschland. Der einzigen Nation, der eine Titelverteidigung gelang, war Spanien im Jahr 2012.

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